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Studierende entwickeln Sensorshirt und Notruf-App

jDie Studierenden der Jade Hochschule Oldenburg Alexandra Kolozis und Marian Pajunk haben ein Sensorshirt bzw. eine Notruf-App entwickelt.

Blumen von Lars Lühmann (rechts) und Christian Rowold (links) für Alexandra Kolozis und Marian Pajunk.
Foto: Stefan Greiber

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Berne / Oldenburg (zb/pm) – Die beiden Studierenden der Jade Hochschule Oldenburg Alexandra Kolozis und Marian Pajunk haben im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten ein Sensorshirt bzw. eine Notruf-App entwickelt. Unterstützung erhielten sie dabei von den Johannitern.

Alexandra Kolozis entwickelte im Rahmen des Projektes Sirka ein Sensorshirt, das Überbelastungen des Rückens messen und dem Träger melden kann. Dazu führte sie eine Benutzer-Analyse im Rettungsdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe in den Ortsverbänden Oldenburg und Stedingen durch und ermittelte durch Mitarbeiterbefragungen typische Problemzonen.

„Im Sirka-Projekt werden die Sensoren zusätzlich so in die Arbeitskleidung integriert, dass sie zum Beispiel auch Überbelastungen im Schulterbereich und in den Knien messen können“, erklärt sie. Die werden unter anderem auch mit Mitarbeitern der Papenburger Meyer-Werft getestet. Am Ende soll eine funktionale Arbeitskleidung Folgeerkrankungen durch falsche oder übermäßige körperliche Belastung vermeiden.

Marian Pajunk testete die im Projekt Mobecs entwickelte Notruf-App mit Produkten anderer Anbieter. „Besonders wichtig sind den Nutzern eine schnelle und sichere Verbindung zu einer Notrufzentrale und die Kompetenz in der Bearbeitung des Notrufs“, fasst Marian Pajunk die Befragungsergebnisse zusammen.

Die Johanniter engagieren sich seit einigen Jahren in Forschungsprojekten und stellen dabei die Verbindung zwischen Hochschulen und Technologie-Unternehmen sowie dem Menschen her, der die neu entwickelten Technologien zukünftig nutzen soll. Denn Technik muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt, betont Alexander Jüptner, Leiter des Fachbereichs Forschung & Entwicklung sowie Dienststellenleiter im Ortsverband Stedingen mit Sitz in Berne.

Pajunk und Kolozis waren die Bachelor-Arbeiten zwei und drei, die im Fachbereich Forschung & Entwicklung der Johanniter-Unfall-Hilfe verfasst wurden. Die erste schrieb Simon Timmermanns, ebenfalls von der Jade-Hochschule. „Den haben wir gleich als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt“, berichtet Lühmann. Auch Alexandra Kolozis bleibt bei den Johannitern und bekommt eine Stelle im Projektteam. „Wir holen so fachliche Kompetenz und gut ausgebildete junge Leute in die Wesermarsch“, sagt Informatiker Lars Lühmann.

Die Zusammenarbeit soll zukünftig noch ausgeweitet werden. „Im Sommer bekommen wir einen weiteren Studenten, der hier in Berne seine Bachelor-Arbeit schreiben wird“, berichtet Christian Rowold, Personalleiter bei den Johannitern in Weser-Ems. Außerdem bieten die Johanniter erstmals zwei Plätze im Dualen Studium an. In Zusammenarbeit mit der IBS IT & Business School in Oldenburg werden dann zwei junge Leute in den Bachelor-Studiengängen Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaft ausgebildet. Noch können sich Interessierte unter www.johanniter-studium.de bewerben.

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