Böden in Niedersachsen kühlen Städte weniger effektiv als ländliche Gebiete
Die aktuelle Hitzewelle trifft Städte in Niedersachsen besonders stark. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat festgestellt, dass versiegelte Flächen in urbanen Räumen wie Braunschweig oder Wolfsburg deutlich weniger zur Abkühlung beitragen als unversiegelte Böden im Umland.
Die gespeicherte Wärme in asphaltierten oder bebauten Flächen wird erst verzögert in der Nacht abgegeben, was zu höheren Temperaturen führt.
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Das LBEG hat eine Methode entwickelt, um die Kühlleistung von Böden zu bewerten. Dabei zeigt sich: Je weniger Flächen versiegelt sind und je mehr Wasser ein Boden speichern kann, desto besser kühlt er die Umgebung.
Oberflächennahes Grundwasser verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Die Ergebnisse der Untersuchung sind auf dem NIBIS-Kartenserver des Amtes einsehbar.
Ein Experte des LBEG betont, dass Entsiegelung und die Vermeidung neuer Versiegelungen wichtige Maßnahmen gegen städtische Überhitzung sind.
Das Amt hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht, der Kommunen bei der Klimaanpassung helfen soll.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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