Niedersachsen kritisiert Verschiebung von Ökoregelungen und Tierhaltungskennzeichnung
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte hat im Bundesrat die geplante Verschiebung zweier Ökoregelungen kritisiert. Die für 2026 geplanten Maßnahmen zur Weidehaltung von Milchkühen und zum Biotopverbund sollen erst 2027 kommen.
Staudte warnte, dass ohne finanzielle Anreize die Weidehaltung weiter zurückgehen und die Artenvielfalt leiden werde.
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Zudem äußerte sich die Ministerin ablehnend zu Forderungen, das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz aufzuheben. Sie bezeichnete dies als ‚fatales Zeichen‘, das Landwirte und Handel verunsichere.
Viele Betriebe hätten bereits in neue Ställe investiert, und der Handel werbe teils schon mit der neuen Kennzeichnung.
Hintergrund der Debatte sind EU-Vorgaben, wonach mindestens 25 Prozent der Agrargelder für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden müssen. Niedersachsen setzt sich für eine Weiterentwicklung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes ein, um Landwirten Planungssicherheit zu geben.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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