Landwirtschaftsministerin plant neues „Agrarstrukturgesetz“
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat ein neues Gesetz zur Sicherung der bäuerlichen Agrarstruktur in den Landtag eingebracht. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) betonte am Mittwoch, dass landwirtschaftlich genutzter Boden die Grundlage für die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln sei und für die Ernährungssouveränität der Gesellschaft entscheidend sei.
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Staudte verwies auf die problematische Entwicklung, dass immer mehr familiengeführte Betriebe aufgeben müssten und branchenfremde Investoren auf den Bodenmarkt drängten.
Junge, gut ausgebildete Menschen wollten in der Landwirtschaft arbeiten, aber ohne Zugang zu bezahlbarem Land bleibe die Hofübernahme oft ein unerfüllter Wunsch, da steigende Kauf- und Pachtpreise nicht mehr durch Erzeugerpreise refinanziert werden könnten.
Mit dem Agrarstrukturgesetz soll die Preisspirale gestoppt werden. Die Ministerin erklärte, man wolle Wachstum für kleine, mittlere und größere bäuerliche Betriebe ermöglichen, während bei übergroßen Betrieben ‚ein Riegel vorgeschoben‘ werden solle.
Die Grundstücks- und Verkehrsausschüsse sollen mit verschiedenen Bausteinen die Möglichkeit erhalten, die Agrarlandschaft regional angepasst zu gestalten.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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