Amtsgericht Hannover stellt auf elektronische Akten um
Das Amtsgericht Hannover hat mit der Umstellung auf elektronische Akten begonnen. Bis Ende 2025 sollen alle Abteilungen des Gerichts digital arbeiten, teilte die Präsidentin des Amtsgerichts, Christiane Hölscher, mit.
Die Umstellung ist Teil einer bundesweiten Vorgabe, nach der ab 1. Januar 2026 alle Gerichte in Deutschland mit digitalen Akten arbeiten müssen.
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Bereits seit 2022 sind das Grundbuchamt, seit 2023 die Insolvenzabteilung und seit 2024 die Zivilabteilung des Amtsgerichts Hannover digital. Die Familienabteilung folgte im Frühjahr 2025. Bis Jahresende sollen nun auch das Betreuungs-, Nachlass- und Vollstreckungsgericht sowie die Strafabteilung folgen.
Die Umstellung von Papierakten auf digitale Systeme stellt eine große Herausforderung dar, da die Gerichte seit 1879 traditionell mit Papier arbeiten.
Hölscher bat um Verständnis für mögliche Verzögerungen während der Übergangsphase. ‚Dass die Zukunft der Justiz digital sein wird, ist völlig klar‘, sagte sie. Allerdings betonte sie, dass trotz der Digitalisierung der Mensch weiterhin der Entscheidungsträger bleiben werde.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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