Wirtschaftsweise warnt vor staatlichen Rettungsmaßnahmen für VW
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm spricht sich gegen eventuelle staatliche Rettungsmaßnahmen für den kriselnden Autobauer VW aus. „Der Staat sollte sich da raushalten“, sagte Grimm der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
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„Der Staat hat durchaus eine Rolle, wenn es darum geht, den Strukturwandel zu begleiten. Da geht es um Umschulung und Weiterbildung und um die Entwicklung von Standorten, an denen die Produktion etablierter Unternehmen zurückgefahren wird“, so das Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung. „Direkt die Automobilindustrie zu retten, halte ich aber nicht für den richtigen Weg.“
„Es kann durchaus zu Werksschließungen kommen. Die Automobilindustrie ist in einem Strukturwandel“, so Grimm weiter. „Die Automobilindustrie hat lange in Brüssel lobbyiert, um die Transformation hinauszuschieben. Auch die deutsche Politik hat hier lange Zeit nicht vorausschauend agiert und vielleicht übersehen, dass die Asiaten einen schneller überholen könnten, als man damals gedacht hat.“ Auch jetzt stehe man sich „mit zahlreichen regulatorischen Anforderungen und geringer Technologieoffenheit weiter im Weg“, kritisierte die Ökonomin.
dts Nachrichtenagentur
Foto: VW-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Nun endet die Weisheit dieser Wirtschaftsweisen vermutlich stark bei der Vermehrung des eigenen Einkommens, aber in diesem Punkt hat sie wohl doch recht. Wer so lächerlich an den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Welt, vor allem Chinas, in der Entwicklung und dem Bau von E-Autos scheitert, verpennt auch sonst vermutlich einiges. Dabei ist VW sogar in China stark vertreten, man hätte es also sehen können – nein – sehen müssen.
…und, wer dann noch Altlasten, verursacht durch Betrug, zu bedienen hat, ist doppelt ge*rscht. Hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Wie sagen gewisse religiöse Fanatiker doch immer so schön? „Das Ende ist nahe.“
Doppelt dumm.