Wanderwitz legt nach: Wegen AfD mehr politische Bildung nötig

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, sieht in dem Wahlerfolg der AfD in Sachsen-Anhalt bei jüngeren Wählern die dringende Notwendigkeit für mehr politische Bildung. „Ich hatte befürchtet, dass wir noch mehr werden tun müssen – auch bei Jüngeren. Auch für politische Bildung. Gewisse Dinge werden von Generation zu Generation weitergegeben“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ zum Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.
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Dort hatte die AfD am Sonntag mehr Stimmen der 18- bis 44-jährigen Wähler bekommen als alle anderen Parteien. Es gehe darum, „dass wir demokratische Grundhaltung brauchen und einfordern.“
Wanderwitz, der Spitzenkandidat der CDU in Sachsen für die Bundestagswahl im September ist, sagte weiter, die Union müsse die wichtigsten Themen nun „ganz konkret ausbuchstabieren“. Sie müsse erklären, wie gute Arbeit der Zukunft, die Modernisierung der Gesellschaft, die soziale Sicherung, die Mobilität und gleichwertige Lebensverhältnisse aussehen sollen. In den letzten Tagen hatte Wanderwitz schon mit Äußerungen über die Ostdeutschen für Aufsehen gesorgt. Der FAZ hatte er gesagt, Menschen in Ostdeutschland seien teilweise „in einer Form diktatursozialisiert“ und nicht in der Demokratie angekommen.
Foto: AfD-Plakat, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
>>“Gewisse Dinge werden von Generation zu Generation weitergegeben“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ zum Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. <<
Oh ja, Herr Wanderwitz. Nur hat die AfD noch gar keine eigene Tradition über Generationen. Ihre Führungsmitglieder stammen all zu häufig aus dem Westen und waren meist auch mal in einer der Unionsparteien – oder zumindest in einer der Jugendorganisationen dieser Parteien. Von wo her also wird da etwas von "Generation zu Generation" weiter gegeben?
Ich hasse solche Kalauer in einem solch ernsten Zusammenhang – aber zum Ende denken sollten sie das alles schon, Herr Wanderwitz – sonst bleibt zum Schluß nur eins: Ein Name, ein Programm. 😉