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VDA-Präsidentin fährt noch kein Elektroauto

E-Auto-Ladestation, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die seit einem Jahr amtierende Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, ist selbst noch nicht auf ein Elektroauto umgestiegen. „Ich fahre privat und dienstlich Hybrid“, sagte Müller der Wochenzeitung „Die Zeit“.

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Ein Grund: „Leider haben noch viele Strecken zu wenige Ladepunkte.“ Müller rechnet vor: „Das Netz hält nicht mit dem rasanten Wachstum mit, es fällt sogar weiter zurück. Anfang 2020 haben sich in Deutschland elf Autos einen Ladepunkt geteilt, heute sind es 17. Die Energiewirtschaft baut gerade 200 Ladepunkte pro Woche, eigentlich müssten es rund 2.000 sein.“ Kritik, die hybride Motoren als klimaschädlich bezeichnet, weil die Batterie zusätzliches Gewicht für das Fahrzeug bedeutet, kann Müller nicht nachvollziehen.

„Für Millionen Autofahrer ist der Hybrid ein Einstieg in die E-Mobilität und die beste Lösung.“ Die von Männern dominierte Autobranche mahnt Müller zur entschiedeneren Diversifizierung. „Alle Führungskräfte sollten dieses Thema sehr ernst nehmen und mehr Mut zeigen.“ Die Autoindustrie habe die Chance der Diversifizierung noch nicht ausreichend erkannt: „Manch einer könnte sich seine teuren Analysen des Kundenverhaltens vielleicht sparen, wenn er darauf achten würde, dass seine Strukturen heterogener zusammengesetzt wären.“

Foto: E-Auto-Ladestation, über dts Nachrichtenagentur

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