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Umweltministerin will Hilfen für Luftfahrt nur unter Bedingungen

Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert, mögliche staatliche Hilfen für die Luftfahrt an konkrete Vorgaben zu knüpfen. „Staatshilfen müssen so eingesetzt werden, dass sie nicht nur eine kurzfristige Unternehmenssicherung erreichen, sondern auch längerfristig zu einer modernen, ökologisch tragfähigen Unternehmensstrategie führen“, sagte die SPD-Politikerin dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). „Andere Länder machen Vorgaben für effizientere Flotten oder die Reduzierung von Kurzstrecken-Flügen, das finde ich richtig.“

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Staatliche Hilfen für den Luftverkehr sollten drei Ziele verfolgen: Jobsicherung, Klimaschutz und Innovation. Sie habe bereits eine Quote für Kerosin aus grünem Wasserstoff vorgeschlagen, sagte Schulze. „Das sollte die Bundesregierung für alle Fluglinien vorschreiben.“ Zusätzlich könnten Fluglinien, die Staatshilfe erhalten, verbindlich zusagen, über die verpflichtende Quote hinaus mehr Kerosin aus grünem Wasserstoff abzunehmen. In Frankreich etwa wurden die Hilfen für Air France-KLM daran geknüpft, dass mehr Verkehr auf die Schiene verlagert wird, berichtet die Zeitung. Auch in Österreich gibt es solche Forderungen.

Foto: Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur

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