UFA-Chef erwartet Engpass im Entertainment-Angebot
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – UFA-Chef Nico Hofmann erwartet als Folge der Corona-Einschränkungen einen Engpass im Entertainment-Angebot. „Insgesamt merkt man das garantiert, weil der weltweite Produktionsbetrieb teilweise extrem schwierig ist. Die Amerikaner können überhaupt nicht drehen, viele sind nach Nord-Europa ausgewichen, da dort Dreharbeiten erlaubt waren“, sagte der Filmproduzent dem „Mannheimer Morgen“ (Samstagausgabe).
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In anderen europäischen Ländern sei gar nichts mehr gegangen. „Wenn das so weiter geht, hat das natürlich Auswirkungen, wie es sich bereits im Kinobereich mit den verschobenen Startterminen und der Fertigstellung von Filmen bemerkbar macht.“ Trotzdem glaubt Hofmann nicht, dass die Coronakrise das Anfang vom Ende der Kinos markiert. „Sobald die Pandemie vorbei ist, wird das Kino ein Revival erleben. Genauso wie Theater und Konzerthäuser“, sagte der UFA-Chef. Das Gemeinschaftserlebnis gehöre zum unverzichtbaren Kulturerlebnis dazu – trotz der Erfolge der Streaming-Anbieter. „Man kann ganz klar sagen, dass Streaming enorm gewonnen hat. Aber wenn Sie sich die aktuellen Zahlen von Netflix anschauen, hat sich der Abonnentenstrom nicht in der gewünschten Höhe entwickelt“, sagte Hofmann.
Foto: Kino, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Das kulturelle Angebot ist insgesamt ja fast weg. Selbst Strassenkünstler, im Sommer noch präsent, sind jetzt durch die Maskenpflicht auch draussen nicht mehr möglich. Das Fernsehprogramm hangelt sich im Wesentlichen von einem schlecht gemachten Krimi zum nächsten, auf den Privatsendern wird eine kleine Handvoll Filme rund um die Uhr wiederholt. Ernst zu nehmender kritischer Journalismus findet kaum mehr statt.
Irgendetwas stinkt in diesem Land ganz gewaltig!