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Thüringer CDU-Fraktion nimmt Ramelow-Vorstoß „mit Interesse“ auf

Thüringer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat den Vorschlag des früheren thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) begrüßt, eine kurzfristige Übergangsregierung unter Ramelows Vorgängerin Christine Lieberknecht (CDU) zu bilden, sich zunächst aber nicht zu Neuwahlen bekannt. „Dass Bodo Ramelow für sich erkannt hat, dass es derzeit im Thüringer Landtag keine Mehrheit für ihn gibt, begrüßen wir“, teilte die Fraktion am Dienstagnachmittag mit. Es sei das Anliegen der CDU, einen Beitrag für stabile Verhältnisse zu leisten.

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„Bodo Ramelows Vorschlag haben wir deshalb mit Interesse aufgenommen“, so die CDU-Fraktion wörtlich. Ob sie dem Vorschlag des Linken-Politikers folgen wird, ließ die Partei zunächst offen.

Foto: Thüringer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. chr/christiane
    18. Februar 2020 um 14.43 — Antworten

    Das wird ja immer spannender.
    Obwohl die CDU auf Weisung der Bundes-CDU nicht mit den Linken kooperieren darf–kooperiert die ehemalige CDU-Ministerpräsidenten hinter dem Rücken der eigenen CDU-Thüringen mit Herrn Ramelow und einigt sich auf einen CDU-Links-Deal. Danach macht nicht die CDU-Dealerin der CDU-Thüringen den Vorschlag, sich selbst wählen zu lassen–sondern Herr Ramelow muss der CDU diesen Hinterzimmer-Deal schmackhaft machen.
    Und alle bejubeln die funktionierende Demokratie der Mitte.
    Kapiert die CDU eigentlich, was da gerade passiert?
    Oder kapiere ich das alles nicht?
    Dann hätte man doch auch gleich den FDP-Ministerpräsidenten bis zur Neuwahl regieren lassen können.Oder hat die CDU kein Problem damit, sich ihre Ministerpräsidentin mit den Stimmen der Linken wählen zu lassen?

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