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Städtetag: Kommunen wollen mehr gegen Hitze tun

Deutscher Städtetag, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Hitze in Deutschland wollen die Städte künftig noch stärker gegen die Folgen des Klimawandels vorgehen. „Uns ist sehr bewusst, dass wir gegen zu starke Hitze in den Städten und ihre Auswirkungen mehr tun müssen“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Städtetages, Verena Göppert, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

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Bei akuter Hitze sei es besonders wichtig, die Bevölkerung zu informieren und zu warnen. Einige Kommunen hätten bereits Hitzeaktionspläne veröffentlicht, andere würden diese vorbereiten. „Viele Städte arbeiten auch ohne Hitzeaktionsplan an akuten und langfristigen Maßnahmen.“ Um nachhaltig auf die immer heißeren Sommer vorbereitet zu sein, würden die Städte zudem grüner.

„Denn Büsche und Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern helfen, dass sich die Städte weniger aufheizen. Auch bepflanzte Dächer, grüne Fassaden und Frischluftschneisen kühlen das Stadtklima.“ Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels gebe es aber nicht zum Nulltarif, so Göppert. „Die bisherigen Förderprogramme reichen für den Weg zur Klimaneutralität und zur Klimaanpassung nicht aus und geben keine Planungssicherheit.“

Der Städtetag fordere daher „feste Budgets für die Kommunen für mindestens zehn Jahre“.

Foto: Deutscher Städtetag, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    20. Juli 2022 um 14.10 — Antworten

    „,,,Hitzeaktionsplan…“

    Ob Frankrech wirklich einen Hitzeaktionsplan hat? Ich weiß es nicht. Braucht man sowas, wo der durchschnittliche Verstand ausreichen sollte? Maßnahmen ergreifen kann wohl auch ohne das jeder, der die Entwicklungen ernst nimmt: Also Wohlfühlzonen in größeren Geschäften (Kleinklimaanlagen gibts bereits ab achtzig Euro!) und Vernebelungstationen an öffentlichen Plätzen. Vornehmlich dort, wo sich Menschen versammelt aufhalten. Wie in Frankreich, Bushaltestellen z.B.
    Was ist so schwer daran, daß es einen „Hitzeaktionsplan“ braucht?

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