Siemens will weniger Regulierung bei KI
Siemens-Chef Roland Busch geht hart mit der Bundesregierung ins Gericht. „Man muss der Politik klarmachen, dass alles viel zu langsam geht und zu klein gedacht ist“, sagte Busch der „Süddeutschen Zeitung“. Es reiche nicht, jetzt zu sagen: „Toll, die Wirtschaft wächst wieder.“ Die Prognosen von „0,2 Prozent jetzt und 0,9 im nächsten Jahr“ seien „viel zu niedrig“. Busch wörtlich: „Wir müssen sagen, dass wir eine Zwei vor dem Komma brauchen und – das ist die gute Nachricht – auch das Potenzial dazu haben.“
Die Regulierung von Daten und KI dürfe sich „nicht negativ auf die Innovationsgeschwindigkeit in Deutschland und der EU auswirken“, sagte der Siemens-Chef. Diese „Regularien müssen deutlich überarbeitet und Widersprüchliches abgeschafft werden, sodass sie nicht innovationshemmend, sondern beschleunigend wirken“.
Busch rechtfertigte KI-Investitionen von einer Milliarde Euro in den USA und China in den kommenden drei Jahren. Dies widerspreche nicht dem Souveränitäts-Ziel Europas. „Souveränität bedeutet nicht, unabhängig zu sein – sondern kritische, einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren“, so Busch. Man habe sich „für die USA und China entschieden, weil wir dort weniger einschränkende und sich widersprechende Regularien vorfinden“.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





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