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Roth verteidigt Umgang mit Trump

Michael Roth (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat die kritischen Äußerungen des Auswärtigen Amts gegenüber Donald Trump im US-Wahlkampf verteidigt. „Trump hatte Deutschland schon immer auf den Zeiger gehabt, und ich rate jetzt auch nicht dazu, ihm in den Allerwertesten zu kriechen“, sagte Roth der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Montag. Europa müsse ein deutliches Signal setzen und bereit sein, „so schlimm es auch ist, Deals mit Donald Trump abzuschließen, denn das mag er ja“.

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Dass zuletzt ein angeblicher Bericht des deutschen Botschafters in Washington an das Auswärtige Amt öffentlich geworden ist, sieht Roth kritisch. Der Brief hätte nicht an die Öffentlichkeit geraten dürfen, sagte der SPD-Politiker. „Diese Plappermäuligkeit, die geht mir ziemlich auf den Zeiger“, sagte Roth. Er erwarte von Diplomaten aber auch, dass sie im internen Verkehr eine deutliche Sprache sprechen. Er rate nicht dazu, „die Lage schönzureden, sondern wir müssen realistisch sein“, so Roth. Dabei helfe aber keine Empörung, sondern vor allem Investitionen in die eigene Wehrhaftigkeit.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Michael Roth (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Vati5672
    20. Januar 2025 um 9.15 — Antworten

    Guten Morgen,

    noch einer der sich weit überschätzt. In der Zeit wo in den USA Massen von großen und größten Internetfirmen heranwuchsen hat D. wofür Geld ausgegeben?

    US Geheimdienste haben D.in nicht wenigen Fällen gewarnt. Während D’s Geheimdienste die Opposition bekämpfen.
    Wenn in D. (bestimmte Politiker) „pampig“ werden kann in den US-Geheimdiensten mal etwas übersehen
    werden.

    ps. Ein paar Politiker sind zur Inauguration eingeladen.

    Auch „Investitionen in die eigene Wehrhaftigkeit?“ Indem Waffen an die Ukraine verschenkt werden?

  2. Manfred Murdfield
    20. Januar 2025 um 12.17 — Antworten

    Genau, wir müssen realistisch bleiben: Neo-Oligarchen bilden mit MAGA aus Amerika mit Neo-Feudalismus einen zumindest eingeschränkt demokratischen Staat. Schade eigentlich.

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