„Omas gegen rechts“ drängen auf AfD-Verbot

Die „Omas gegen rechts“ haben kurz vor Beginn ihres ersten Bundeskongresses ihre Forderung nach einem AfD-Verbot bekräftigt. „Wie lange will man die AfD beobachten? Bis man sie nicht mehr verbieten kann?“, sagte die Zweite Vorsitzende des Vereins, Jutta Shaikh, der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe).
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„Irgendwann ist es zu spät. Wehrhafte Demokratie kann nicht nur von der Zivilgesellschaft ausgehen“, so Saikh. Auch Politiker seien gefordert, die Demokratie zu schützen.
Die „Omas gegen rechts“ wollen von Freitag bis Sonntag im thüringischen Landtag in Erfurt tagen – einen Monat vor der Landtagswahl in Thüringen. „Wir haben uns sehr schnell entschieden: Es sollte eine Stadt in den östlichen Bundesländern sein. Da wollen wir Flagge zeigen“, sagte Shaikh. Alle Gruppen in den östlichen Bundesländern hätten mit Anfeindungen zu tun. „Es gibt Orte, wo sich die Leute nicht zu sagen trauen, dass sie keine AfD wählen.“
Seit den bundesweiten Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus im Januar und Februar hat sich die Zahl der Ortsgruppen der „Omas gegen rechts“ nach Shaikhs Angaben verdoppelt. „Wir sind inzwischen 200 Gruppen mit mehr als 30.000 Mitgliedern bundesweit. Wir haben seit der Berichterstattung von `Correctiv` mehr als 100 neue Gruppen dazubekommen. Das war so ein Ansturm, das war unglaublich. Das macht Mut“, sagte sie.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Omas gegen Rechts (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
3 Kommentare
Die AfD ist eine verantwortungsbewusste, konservative Partei!
Wer Parteiverbote fordert, wendet sich gegen die parlamentarische Demokratie. Die parlamentarische Demokratie an sich kennt keine Parteiverbote.
Joachim Datko – Physiker, Philosoph
Ich bin für die Festung Europa zum Schutz vor der massiven Einwanderung.
Mit dem Verbot eines Namens bleibt doch der Geist erhalten. Bei der AfD, leider. Auch die SPD war mal verboten, es ist eben eine Frage der jeweils Herrschenden. Ich erinnere mich da auch an solche Vorhaben wie den Gang durch die Institutionen oder die Berufsverbote. Die Überflüssigkeit der AfD lässt sich vielleicht mit einer überzeugenderer „Demokratie“ nachweisen. Dies Format scheint derzeit etwas ins Trudeln gekommen zu sein. Und: der Mensch ist schon immer „gewandert“, sonst wäre er nicht überall zu finden. Getrieben von einer seiner stärksten Eigenschaften: der Gier (nach Macht und Geld).
Ihre „Argumentation“ bezieht sich auf sich selbst. So etwas kennen wir sonst nur aus Religionsgemeinschaften. Wo, wäre mal nett zu erfahren, übernimmt denn derzeit die AFD Verantwortung? Egal ob im Parlament oder ehrenamtlich? Ihr Landrat in Thüringen kanns ja nicht sein, der handelt ja willkürlich und sogar rechtswidrig.