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Nur jeder dritte Corona-„Experte“ weiblich

ARD-Fernsehstudio ´Anne Will´, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nur ein Drittel der Personen, die in Talkshows und Presseberichten zum Thema Corona befragt werden, ist weiblich. Das berichtet der „Spiegel“. Lediglich in einer Kategorie sind Frauen häufiger vertreten als Männer: als Betroffene – etwa als gestresste Mutter im Homeoffice oder überarbeitete Krankenschwester.

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In die Top Ten der in der Presse am häufigsten zitierten und erwähnten Virologen schaffen es nur zwei Frauen, Marylyn Addo und Melanie Brinkmann – weit hinter Kollegen wie Christian Drosten und Hendrik Streeck. „Nach wie vor sind hochrangige Entscheidungspositionen hierzulande mehrheitlich mit Männern besetzt“, sagte Anne Will, die die Politiktalkshow mit den höchsten Einschaltquoten moderiert, dem „Spiegel“. Sie alle seien im Moment permanent gefragt, ihre Entscheidungen zu erklären, einzuordnen und darüber zu informieren. „Auch bei uns in der Sendung.“ Sie sieht aber auch die Frauen in der Verantwortung. Ihre Redaktion frage Woche für Woche Expertinnen und Meinungsmacherinnen an. Allerdings scheuten Frauen häufiger die Kritik und die Anfeindungen, die ein Auftritt in der Sendung mit sich bringen könne. „`Da finden Sie bestimmt noch jemand Besseres`, hören wir dann nur allzu oft.“ Ein Satz, den man von Männern „selten bis gar nicht“ vernehme.

Foto: ARD-Fernsehstudio ´Anne Will´, über dts Nachrichtenagentur

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