NRW-Handel befürwortet Bonpflicht erst ab zehn Euro

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Handel in Nordrhein-Westfalen hat Sympathien für den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gezeigt, dass die Bonpflicht erst ab einem Einkaufswert von zehn Euro gelten soll. „Wir begrüßen die angedachte Überarbeitung ausdrücklich“, sagte Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW, der „Rheinischen Post“. Die Kassenbonpflicht in der jetzigen Form bringe keinen Mehrwert, denn schon die im Kassengesetz vorgesehene Einführung von technischen Sicherheitseinrichtungen sorge dafür, dass nicht am Fiskus vorbei verkauft werden könne.
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Im Kassengesetz seien Ausnahmetatbestände vorgesehen, diese sollten für den Handel möglichst praktikabel gestaltet werden, so Achten. „Eine Zehn-Euro-Grenze ist eine Möglichkeit, auch eine Kassenzettel-Obergrenze wäre für Händler, die besonders viele Bons drucken, eine Lösung.“ Der Handelsverbands-Vertreter regte an, die jeweiligen Schwellenwerte sollten bei Unternehmen, die nachweislich um eine korrekte Steuerbefolgung bemüht seien, abgesenkt werden. Altmaier hatte angeregt, dass sich die Landesfinanzministerkonferenz am Donnerstag mit dem Thema beschäftigt.
Foto: Brot und Brötchen, über dts Nachrichtenagentur
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