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Mützenich gegen Urlaubsreisen in Corona-Risikogebiete

Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Rolf Mützenich, hat Urlaubsreisende kritisiert, die ihre Ferien in Corona-Risikogebieten verbringen. „Dass Menschen auf die Idee kommen, Gebiete mit einem hohen Infektionsrisiko als Erholungsorte zu nutzen, kann ich nicht nachvollziehen“, sagte Mützenich dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Lediglich Trauerfälle oder Notfälle in der Familie könnten Gründe für eine solche Reise sein.

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Der Kritik daran, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu spät Vorkehrungen für Reiserückkehrer getroffen habe, stimmte Mützenich zu. „Es wäre wünschenswert gewesen, schon deutlich vor Beginn der Sommerferien darüber nachzudenken, wie wir mit den Urlaubsrückkehrern umgehen sollen“, sagte er. „Wir hätten wenigstens abstrakt eine bessere Vorbereitung gebraucht.“ Mützenich appellierte an die Menschen, weiterhin vorsichtig zu sein. „Die Gefahr einer zweiten Corona-Welle besteht. Die Warnungen muss man sehr ernst nehmen“, sagte er. Andere Länder hätten bereits die Erfahrung gemacht, dass mangelnde Vorsicht zu steigenden Infektionszahlen führe. „Wir müssen alles daransetzen, dass uns das in Deutschland nicht passiert.“ Die meisten Menschen hielten sich an die Verhaltensregeln, sagte der SPD-Politiker. „Den Leichtsinnigen sei gesagt: Ihr bringt nicht nur Euch selbst in Gefahr, sondern auch alle anderen.“

Foto: Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur

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