Migrationsexperte Knaus kritisiert EU-Flüchtlingspolitik

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Berliner Migrationsexperte Gerald Knaus hat die aktuelle Flüchtlingspolitik der EU scharf kritisiert. „Es ist eine Grenzkontrolle durch Angst vor Folter“, sagte Knaus der „Welt“ mit Blick auf die Kooperation Europas mit der libyschen Küstenwache.
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Diese habe zwar dazu geführt, „dass sich immer weniger Menschen in Boote setzen“, wer es dennoch versuche, werde allerdings nach Libyen zurückgebracht und dort „misshandelt“. An anderen Außengrenzen, etwa in Ungarn, Kroatien oder Griechenland würden Asylsuchende „regelmäßig mit Gewalt zurückgestoßen“, so Knaus. Dabei habe sich die EU in der EU-Türkei-Erklärung von 2016 dazu verpflichtet, genau das nicht zu tun, „weil es EU-Recht widerspricht“. Alle ankommenden Bootsmigranten müssten in der EU an einen sicheren Ort gebracht werden, forderte Knaus.
Deutschland könne etwa „mit Frankreich, Italien und Malta ein Modell für schnelle Prüfung und Rückführungen auf Malta entwickeln“. Nach einer schnellen Vorabprüfung könnten diese Menschen in Länder wie Tunesien gebracht werden, wo ihre Schutzbedürftigkeit von UNHCR geprüft werden könne. „Dafür müsste man Tunesien etwas anbieten, was attraktiv ist, etwa Visafreiheit, wie sie die Ukraine heute hat.“
Foto: Flüchtlinge vor einem Grenzzaun, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Während man hier gerade mit vielem Trara ein „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ eröffnet und letzte Zeitzeugen im TV befragt, wie es denn so war als Deutsche im Ausland im zarten Ansatz wie Juden unter den Nazis behandelt zu werden, werden heutige Flüchtlinge wie der letzte Dreck, aber ganz sicher nicht wie Menschen, behandelt. Heute – von den selben Politikern, die Krokodielstränen über längst und seit vielen Jahrzehnten überwundenes Leid vergießen und Museen zu Themen eröffnen, die sie nie betrafen.
https://www.flucht-vertreibung-versoehnung.de/de/home
„Doch wenn sie alle Heimat schrein, kann er doch nicht dagegen sein“ https://www.youtube.com/watch?v=1l1DP-8mRC0
Muß so Mitte der 60-er gewesen sein.
„Im Grunde ist es ihm egal, hat Eigenheim im Frankenhtal.“
Schobert und Black wußten, so weit mir bekannt ist, ganz gut worüber sie sangen – und waren Jahrgang 1941 und 1942, und gehörten also zu den allerjüngsten Vertriebenen mit einer vagen Erinnerung an die „alte Heimat“. 🙂