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Merz warnt vor Gewöhnung an „Leben ohne Arbeit“

Junge Frau mit Getränken auf einer Dachterrasse mit Blick auf Berliner Fernsehturm, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich besorgt darüber geäußert, dass sich infolge der Coronakrise zu viele Deutsche an ein „Leben ohne Arbeit“ gewöhnt haben. „Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können. Wir müssen zurück an die Arbeit“, sagte der CDU-Politiker in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“.

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Insbesondere die Situation in den Schulen betrachtet er mit Sorge: „Es bleiben einfach zu viele Lehrer zu Hause.“ Sympathien habe er für die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU), die sich sehr rigoros dafür einsetze, dass die Lehrer, die nicht ernsthaft erkrankt sind, in die Schule kommen müssen. „Wir brauchen das System Schule – das muss funktionieren, auch in Corona-Zeiten.“ Gleichzeitig kritisierte Merz die von der Regierung beschlossene Verlängerung des Kurzarbeitergeldes: „Ich bin skeptisch, dass diese sehr lange Verlängerung des Kurzarbeitergelds die richtige Lösung ist.“ Merz befürchtet, dass man die Mitarbeiter nicht an die Stellen bekomme, wo man sie dringend brauche. „Ich habe mir zwischendurch die Frage gestellt: Hätte die Koalition das eigentlich auch gemacht, wenn wir im Herbst 2021 keine Bundestagswahl gehabt hätten. Wahrscheinlich hätte man das quartalsweise nach vorne geschrieben.“

Foto: Junge Frau mit Getränken auf einer Dachterrasse mit Blick auf Berliner Fernsehturm, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    21. September 2020 um 9.57 — Antworten

    „Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können. Wir müssen zurück an die Arbeit“

    O.K. Ich hätte da noch einen Hof aufzuräumen. Wann kommt Herr Merz vorbei und geht mit gutem Beispiel voran?

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