Nachrichten

Lauterbach wirft Laschet Unglaubwürdigkeit vor

Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat das Vorgehen des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) zur Eindämmung der Corona-Infektionen bei dem Fleischproduzenten Tönnies kritisiert. „Armin Laschet macht sich und die gesamte Politik von Bund und Ländern im Umgang mit lokalen Infektionsausbrüchen lächerlich und unglaubwürdig“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Die vereinbarte Grenze von 50 Neuinfektionen pro Woche je 100.000 Einwohner sei in Gütersloh klar überschritten.

Anzeige

„Es ist völlig falsch, dass jetzt kein lokaler Lockdown im Kreis Gütersloh verhängt wird“, so Lauterbach. „Damit bekommen die Menschen den Eindruck, dass die Politik sich nicht an die eigenen Regeln hält.“ In Heinsberg habe man damals mit einem Lockdown die Ausbreitung schnell kontrollieren können. Die Behörden hätten die Situation nach dem Ausbruch bei Tönnies aber keinesfalls im Griff. „Die Kontrolle der unter Quarantäne gestellten Mitarbeiter ist zu lückenhaft, sie ist nicht ausreichend gewährleistet. Das birgt ein hohes Risiko für Infektionen über die Mitarbeiterschaft der Fleischfabrik hinaus“, so der SPD-Politiker.

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Ökonomen und Opposition kritisieren Staatseinstieg bei Curevac

Nächster Artikel

SPD-Chef fordert höhere Fleischpreise

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.