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Länder-Widerstand gegen Impfpflicht für Pflege- und Klinik-Personal

Impfampulle von Moderna, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die eigentlich für Mitte März geplante Einführung einer berufsbezogenen Impfpflicht für Pflegekräfte und Krankenhauspersonal steht auf der Kippe. Das berichtet der „Tagesspiegel“ am Samstag unter Berufung auf Regierungs- und Länderkreise.

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Demnach pochen mehrere Bundesländer auf eine Verschiebung. Stattdessen soll erst auf die Einführung des neuen Totimpfstoffes des Herstellers Novavax gewartet werden, hieß es in einer ostdeutschen Staatskanzlei. Zu viele Pflegekräfte seien skeptisch und könnten dann wegen der Impfpflicht nicht mehr zur Arbeit erscheinen – der neue Impfstoff könne mehr Akzeptanz als die bisherigen auf mRNA-Basis finden. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab 21. Februar zur Verfügung stehen, aber bei zwei Impfungen könnte das die Einführung dann um mehrere Wochen verzögern.

Das Thema könnte auch auf die Tagesordnung des neuen Bund-Länder-Treffens zur Corona-Pandemie an diesem Montag kommen, hieß es. Es kam am Samstag kurzfristig zu Krisengesprächen, auch unter Beteiligung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Bayern pocht ebenfalls auf eine Verschiebung, Ministerpräsident Markus Söder argumentiert damit, dass besser auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gewartet werden soll, um zu viel Personalverlust zu vermeiden.

Foto: Impfampulle von Moderna, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    22. Januar 2022 um 23.20 — Antworten

    Selbst ein Chefarzt einer Klinik fälschte, so eine Tageszeitung, lieber seinen Impfpaß als sich impfen zu lassen. Ob das wohl einen Grund hatte?

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