Klöckner bleibt beim „Systemwechsel“ in der Landwirtschaft
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sieht die milliardenschwere EU-Agrarreform, auf die sich das EU-Parlament am Freitag geeinigt hatte, als „Einleitung eines Systemwechsels“ an. Klöckner sagte dem ARD-Hauptstadtstudio im „Bericht au Berlin“, dass jetzt „verpflichtend für jeden Euro, der bezahlt wird aus Brüssel, gewisse Umwelt – und Klimaschutzstandards eingeführt werden.“ „Wir nehmen es von den Größeren, um es den Kleineren zu geben“, so Klöckner. Doch die Reform sorgt insbesondere unter Umweltaktivisten und Naturschutzverbänden für Unverständnis.
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Das neue Subventionsgesetz werde „die ökologische Zerstörung vorantreiben“, teilte Greta Thunberg dazu über Facebook mit. Von dem 387 Milliarden Euro umfassenden Budget der Agrar-Subventionen sollen 20 Prozent für Direktzahlungen an Bauern, die besonders hohe Ökostandards einhalten, aufgewendet werden. Für die Umweltaktivisten ist das zu wenig. Unter dem Hashtag #VotethisCAPdown forderten sie mit Blick auf das Pariser Abkommen ein Umdenken in der Agrarpolitik.
Foto: Julia Klöckner, über dts Nachrichtenagentur
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