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JU-Chef für stärkere Einbindung von Homosexuellen in CDU

CDU-Parteimitglied, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat sich dafür ausgesprochen, Homosexuelle als Teil der CDU durch eine Verankerung in der Parteisatzung anzuerkennen. „Ich wünsche mir ein positives Signal, dass Homosexuelle in der Union noch stärker eingebunden und ihre Themen gehört werden. Daher plädiere ich dafür, dass die Gruppierung Schwule und Lesben in der Union in der Parteisatzung anerkannt wird“, sagte Kuban der „Rheinischen Post“.

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Ob der 800 Mitglieder zählende Bundesverband der Lesben und Schwulen (LSU) in der Satzung als Vereinigung wie die Junge Union oder als Sonderorganisation wie die Hochschulgruppen des RCDS oder als neues Netzwerk geführt werde, sei eine Formsache, die gerade in der Struktur- und Satzungskommission besprochen werde. Gegen die Aufnahme als Vereinigung – das sind etwa die JU mit mehr als 100.000 Mitgliedern, die Senioren-Union und die Frauen-Union – stemmen sich noch Parteimitglieder, die die LSU dafür als zu klein und unbedeutend empfinden. Vereinigungen in der mehr als 400.000 Mitglieder zählenden CDU haben besondere Rechte: Sie können auf Parteitagen Anträge stellen, haben einen Platz im Bundesvorstand und bekommen finanzielle Unterstützung. Der LSU-Vorsitzende Alexander Vogt, sagte: „Die Signale stehen gut, dass es eine in unserem Sinne positive Änderung des Status in der CDU geben wird.“

Foto: CDU-Parteimitglied, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    29. Juni 2020 um 11.07 — Antworten

    Ja, nch em kleinmädchenhaften Gegacker Tilman Kubans bei der Konfrontation mit Friedrich Merz kann ich mir das lebhaft vorstellen. Peinlich wars trotzdem, ich vermute mal vor allem für Schwule, die sich selbst ernst nehmen.

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