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Immer mehr gelieferte Impfdosen nicht nachweislich verimpft

Impfspritze mit Moderna wird aufgezogen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Impfdosen, die an Deutschland ausgeliefert, aber zumindest nicht nachweislich verimpft wurden, steigt immer weiter. Zum Ende der letzten Woche waren es 7,8 Millionen Dosen, mehr als jemals zuvor an einem Sonntag.

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Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dabei ist unklar, ob die Dosen gelagert werden, abhanden gekommen sind, weggeworfen oder ohne Nachweis verimpft wurden. Hinzu kommt, dass beispielsweise in NRW ganz offiziell aus allen Biontech-Ampullen mehr Impfspritzen generiert werden, als eigentlich zugelassen – was bedeutet, dass die reale Differenz noch größer sein könnte. Gut möglich scheint, dass tatsächlich schon viel mehr Impfungen durchgeführt wurden, als bislang registriert, denn die RKI-Statistik weist allerhand Merkwürdigkeiten auf: So ändern sich permanent die Impfzahlen für fast alle zurückliegenden Tage der Impfkampagne.

Selbst die Zahl der Impfungen am 27. Dezember – dem offiziellen Start – werden bis heute nahezu täglich korrigiert. So waren in der RKI-Übersicht vom 9. Juni für den 27. Dezember 24.083 Impfungen vermerkt, einen Tag später sollen es dann doch knapp 900 weniger gewesen sein. Mittlerweile kamen wieder etwa 80 Nachzügler hinzu, die am 27. Dezember geimpft worden sein sollen – und ähnlich verhält es sich mit fast allen anderen Tagen der Impfkampagne.

Foto: Impfspritze mit Moderna wird aufgezogen, über dts Nachrichtenagentur

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