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Grüne hoffen auf „geordnete Räumung“ von Lützerath

Polizei bei Protest, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Co-Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Grünen, Yazgülü Zeybek, hat die Klimaaktivisten im Braunkohle-Protestdorf Lützerath in Erkelenz zur friedlichen Aufgabe ihres Widerstands aufgefordert. „Gewalt in jeglicher Form ist nicht akzeptabel“, sagte sie der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

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„Wir appellieren als Partei an alle Seiten, deeskalierend zu wirken und eine geordnete Räumung möglich zu machen.“ In der kommenden Woche wird der Start eines massiven Polizeieinsatzes zur Räumung der von Aktivisten besetzten Ortschaft erwartet. Der Energiekonzern RWE will das Symboldorf des Klimaprotests zeitnah abbaggern und die darunter lagernde Braunkohle verstromen. „Ich finde es bitter, dass Lützerath als letzte Siedlung im Rheinischen Revier noch geräumt werden muss“, sagte Zeybek.

„Das haben sich die Grünen weder gewünscht noch ausgesucht.“ Doch die Rechtlage sei „klar und längst ausgeurteilt“.

Foto: Polizei bei Protest, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    8. Januar 2023 um 23.20 — Antworten

    „Wir appellieren als Partei an alle Seiten, deeskalierend zu wirken und eine geordnete Räumung möglich zu machen.“

    Echt jetzt? DAS sagen Grüne? Dieser Ort wurde nach Internet-Angaben im Jahr 2020 immerhin noch von 1.488 – in Worten eintausendvierhundertachtundachtzig – Personen (!) bewohnt. Die alle haben ihr Zuhause in einem vermeintlich zivilisierten Land verloren für eine Energiegewinnung auf dem Level von vorigem damals, dem Level des Beginns der Industrialisierung vor rund einhundertfünfzig Jahren.
    Wie viele Orte in der Bundesrepublik oder der DDR mit Einwohnerzahlen über tausend sind wohl der Braunkohle gewichen, dem dreckigsten und inzwischen unnötigsten Brennstoff überhaupt? Es gibt, so meine Erfahrung, keine klaren Angaben im Internet dazu. Vermutlich wäre die Wahrheit heute doch all zu peinlich.
    Auf jeden Fall, das ist sicher, überhaupt kein Vergleich zu dem, was heute im Zusammenhang mit neueren Bodenschätzen irgendwo sonst auf der Welt stattfindet – und worüber gewisse Leute dann, ach so betroffen, lamentieren.

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