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Geldwäsche-Berichte: Walter Borjans fordert hartes Durchgreifen

Norbert Walter-Borjans, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Norbert Walter Borjans fordert in dem am Sonntag bekannt gewordenen Geldwäsche-Skandal um die FinCEN Files ein hartes Durchgreifen. „Es kann nicht sein, dass man in anderen Staaten Milliarden-Strafen bezahlen muss und in Deutschland kommt man mit ein paar Millionen davon“, sagte Borjans RTL/ntv. Als äußerste Maßnahme sei auch der Entzug der Banken-Lizenz denkbar.

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In Deutschland können Immobilien noch immer bar gekauft werden. Das gilt als Einfallstor für Geldwäsche. Walter-Borjans fordert hier eine Obergrenze für Bar-Bezahlungen. „Wir müssen oberhalb einer bestimmten Grenze sicherstellen, dass zumindest die Überweisung nachvollziehbar ist.“ Als Richtgröße nennt Borjans beispielhaft den Kauf eines Gebrauchtwagens im Wert zwischen 5.000 und 10.000 Euro. „Ich sage jetzt mal, so ein Gebrauchtwagen. Das ist noch das, was man hin und wieder gemeinhin bar vollzieht. Aber was darüber hinaus geht, wir sind dann schon in einem Bereich von irgendwo zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Das muss nicht erst bei 500.000 Euro anfangen“, so Borjans.

Foto: Norbert Walter-Borjans, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    21. September 2020 um 19.08 — Antworten

    Hat der gute Mann nicht etwas vergessen? Da gibt’s doch einen Finanzminister, der eine gewisse Rolle spielt. Ist der nicht auch SPD?

  2. Manfred Murdfield
    23. September 2020 um 16.34 — Antworten

    Soll da schon wieder etwas verboten werden, was gar nicht erlaubt ist? Das wird Herr Seehofer wohl auch diesmal nicht mitmachen. Deutschland wird seinen soliden, mühsam erarbeiteten Mittelplatz bei Krruption und Geldwäsche doch nicht aufgeben wollen. Das könnte doch auch die Falschen treffen.

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