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Forsa: Vorsprung der CDU/CSU vor Grünen wächst

Michael Kellner, Annalena Baerbock, Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union baut in der neuesten Forsa-Umfrage ihren Vorsprung vor den Grünen aus. Laut der Erhebung für RTL und n-tv, die am Mittwochmorgen veröffentlicht wurde, kommen CDU/CSU auf 27 Prozent (+2), die SPD auf 14 Prozent, die FDP auf 14 Prozent, die Linke auf sechs Prozent, die Grünen auf 22 (-2) Prozent, die AfD auf neun Prozent und die Sonstigen auf acht Prozent.

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Der Vorsprung der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vor ihren Konkurrenten Armin Laschet und Olaf Scholz ist erneut kleiner geworden. Gegenüber der Vorwoche verliert sie weitere drei Prozentpunkte und kommt im RTL/n-tv-„Trendbarometer“ auf 21 Prozent. Laschet erreicht 20 Prozent (plus 1), Scholz kommt auf 16 Prozent (plus 2). Unmittelbar nach ihrer Nominierung war Baerbock noch auf einen Zustimmungs-Wert von 32 Prozent gekommen, hat also innerhalb von sechs Wochen elf Prozentpunkte eingebüßt.

43 Prozent der Befragten können sich weiterhin nicht vorstellen, einen der drei fürs Kanzleramt zu wählen, falls eine solche Direktwahl möglich wäre. Besonders große Vorbehalte gegen die Kandidaten gibt es in Ost-Deutschland, wo 53 Prozent der Wahlberechtigten sich für keinen von ihnen entscheiden könnten. 49 Prozent der Bayern sowie gleichfalls 49 Prozent der Bundesbürger, die sich selbst der politischen Mitte zurechnen, stehen Baerbock, Laschet und Scholz ebenso ablehnend gegenüber wie eine Mehrheit der FDP-Klientel: 51 Prozent der FDP-Wähler von 2017 sowie 55 Prozent der heutigen FDP-Anhänger lehnen die drei Kandidaten ab. Auf die eigene Basis kann sich Annalena Baerbock weitgehend verlassen: 60 Prozent der Grünen-Wähler von 2017 und 73 Prozent der aktuellen Grünen-Anhänger würden sie zur Bundeskanzlerin wählen.

Olaf Scholz könnte mit 40 Prozent Zustimmung durch die SPD-Wähler von 2017 sowie 60 Prozent Zustimmung durch die heutigen SPD-Wähler rechnen. Armin Laschet hat 37 Prozent der Unions-Wähler von 2017 und 50 Prozent der heutigen Unions-Anhänger hinter sich. In der politischen Mitte kommt Armin Laschet auf einen Zustimmungswert von 22 Prozent und liegt damit vor Scholz (15 Prozent) und Baerbock (14 Prozent). Die Grünen-Kandidatin liegt lediglich im linken politischen Lager deutlich vorn: Sie erreicht hier 38 Prozent Zustimmung, Scholz kommt auf 23 und Laschet auf zehn Prozent.

Im rechten Lager liegt Laschet (38 Prozent) vor Scholz (11 Prozent) und Baerbock (8 Prozent). Für die Erhebung wurden vom 1. bis 7. Juni insgesamt 2.501 Personen befragt.

Foto: Michael Kellner, Annalena Baerbock, Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

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