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Ethikrat-Chefin fordert höheres Impftempo

Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, hat eine schnellere Beteiligung niedergelassener Ärzte bei den Corona-Impfungen gefordert. „Es ist ein ethisches Gebot, jetzt Meter zu machen beim Impfen“, sagte Buyx in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.

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„Ich bin ein ganz großer Befürworter, dass man das in die niedergelassenen Praxen bringt – so schnell wie möglich.“ Sie habe großes Vertrauen, dass die niedergelassenen Ärzte die vorgegebene Impfreihenfolge im Großen und Ganzen gut umsetzen können. Man sollte grundsätzlich an der Priorisierung festhalten, aber den Ärzten die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wen man besonders schnell impfe. Die Sorgen der Deutschen Stiftung Patientenschutz und der Ständigen Impfkommission seien nachvollziehbar, so Buyx weiter.

Sie sei dennoch zuversichtlich, dass den Ärzten die Aufgabe mit mehr Flexibilität lösen können. Die Chefin des Ethikrats verwies darauf, dass Ärzte ohnehin Impfatteste für Risikopatienten ausstellen müssten. „Wenn man einen Termin macht, um ein Attest zu kriegen, dann ist es natürlich viel einfacher und lässt sich direkt impfen und braucht erst gar kein großes Attest.“

Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    11. März 2021 um 12.23 — Antworten

    Die „Chefin des Ethikrates“ täte gut daran, sich gelegentlich mal umfassender zu informieren.

    https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Daenemark-setzt-Impfungen-mit-AstraZeneca-aus.html

    Pardon, das ist genau das, wovor der, ach so „verschwörungstheoretische“ Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, mit vielen Fachpreisen ausgezeichnet und Träger des Bundesverdienstkreuzes, in einem Interview gewarnt hat.
    Vielleicht sollte man mal aufhören ausgewiesene Fachleute, nur weil sie nicht der geradezu diktatorisch wirkenden Meinung eines Drosten folgen, zu diskreditieren – und stattdessen mal mit ihnen reden?

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