Ethikexperte bezeichnet Corona-Notbremse als „Bildungskatastrophe“

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Peter Dabrock, ehemaliger Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, hat die sogenannte Bundesnotbremse als „Bildungskatastrophe“ kritisiert. Die Maßnahmen seien „mutlos, fantasielos, unausgewogen und ineffektiv“, sagte er dem Fernsehsender Phoenix.
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Leidtragende seien vor allem junge Menschen. „Wir führen eine Debatte darüber, ob die Ausgangssperren nun ab 21 oder 22 Uhr gelten, und bringen das nicht in ein Verhältnis zu den Opfern, die die junge Generation bringen muss.“ Er habe den Eindruck, die Politik werde derzeit nur von Leuten gemacht, „die sich nicht um Kinder, Jugendliche, junge Studierende kümmern“, kritisierte Dabrock. Die Arbeitswelt hingegen werde bei den Maßnahmen fast komplett außen vor gelassen, „das halte ich für einen großen Fehler“, so der Theologe weiter.
„Da haben wir viel mehr Spielräume, als dass wir jetzt bei der Inzidenz von 165 die Schulen schon schließen.“ Das bedeute, dass wahrscheinlich viele Schüler bis zu den Sommerferien keine Schule mehr sehen würden.
Foto: Corona-Hinweis an einer Schule, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Ein Satz in einem Artikel aus einer anderen Zeitung – gar aus einem vordergründig anderem Zusammenhang – bestätigt genau das:
Kernsatz: >Das hysterische Streben nach Sicherheit hat der Gesellschaft überhaupt keine Sicherheit gebracht, sondern totale Unterdrückung und Panik.“<
Der ganze Artikel hier: https://geschichtedergegenwart.ch/gesichtsverlust-3-0/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Totale Sicherheit, egal in welchem Lebensbereich, gibts nun mal eben nicht.
"Seien wir ehrlich – Leben ist immer lebensgefährlich."
Erich Kästner