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DIW sieht deutsche Energieversorgung nicht gefährdet

Gas-Zähler, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert hat den angekündigten Stopp der Zertifizierung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 als „richtig“ bezeichnet. „Wir benötigen diese Pipeline nicht, da sie auch zur Sicherung der Energieversorgung nicht notwendig ist“, sagte die Energie-Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

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„Wir können Gas aus ausreichenden anderen Quellen beziehen.“ Die Frage sei eher, ob es zu einem generellen Lieferstopp von Gas aus Russland kommt. Kemfert: „Auch dies könnten wir überbrücken, zumindest für einen gewissen Zeitraum.“ Verbraucher müssten sich allerdings auf weiter steigende Heizkosten einstellen, erläuterte die Forscherin: „Es ist mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen, aber nicht, weil Nord Stream 2 gestoppt wird, sondern weil es sich generell um eine sehr ernste geopolitische Krise handelt.“

Sollten jedoch die gesamten fossilen Energiebezüge aus Russland gestoppt werden, bedürfe es „erhebliche Anstrengungen“, diese auszugleichen.

Foto: Gas-Zähler, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    22. Februar 2022 um 15.52 — Antworten

    Wer profitiert von steigenden Gaspreisen? Nun zum einen ja wohl die, die Gas verkaufen, z.B. Russland, und zum anderen die, die steigende Steuern damit erzielen, die Bundesregierung. Nun denn.

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