DIHK fürchtet steigende Kosten wegen Recht auf Reparatur

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fürchtet beim Recht auf Reparatur einen enormen Aufwand und hohen Kosten. „Große Sorge bereitet den Unternehmen, dass die Fachkräfte für Reparaturdienstleistungen vielerorts fehlen“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).
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Es sei gut, dass es mittlerweile eine klare Begrenzung bei den erfassten Produktkategorien gebe. „Das bringt mehr Sicherheit für die Unternehmen“, so Wansleben. Allerdings könne die praktische Umsetzung schwierig werden.
Es komme ein „enormer logistischer Aufwand auf die Betriebe zu, wenn Ersatzteile vorgehalten werden müssen“, sagte er. „Zusätzlich besteht die Gefahr, dass die Preise steigen, denn die zusätzlichen Kosten infolge von Lagerhaltungen und Reparaturen müssen die Unternehmen bei ihren Kalkulationen berücksichtigen.“
Besonders Händler machten sich Sorgen, bei denen die Verantwortung für importierte Produkte liegen werde, so Wansleben. „Hier ist die finale Umsetzung entscheidend.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Elektro-Schrott (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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Das Hauptproblem ist die immer schlimmer überbordende und krebsartig wuchernde Bürokratie sowie die immer gierigeren Forderungen von Finanzamt & Co. Für einen Techniker bräuchte es inzwischen drei Vollzeitstellen in Buchhaltung und für die Erfüllung der behördlichen Informationsforderungen, die möglichst in Echtzeit zu beantworten sind. Das Finanzamt hätte dagegen gerne schon die Zahlungen für nächstes und übernächstes Jahr im Voraus, bevor überhaupt Geld verdient wurde. Die verschiedenen anderen Handaufhalter (Kammern & Co) sind nicht ohne.
Wer in so einem Umfeld mit Reparaturen Geld verdienen will kommt auf einen Stundensatz nicht unter 100,- Euro. Problem: da lohnt sich keine Reparatur mehr, immerhin sind auch Ersatzteile teuer. Ich kann jeden verstehen, der seine Firma aufgibt. Es geht einfach nicht mehr.