CSU will deutschlandweites Gender-Verbot

Die CSU will sich im Falle eines Wahlsiegs der Union bei der Bundestagswahl für ein deutschlandweites Genderverbot einsetzen. Das ist Teil der sogenannten „Bayern-Agenda zur Bundestagswahl 2025“, die am Montag vom Parteivorstand beschlossen und im Anschluss vorgestellt wird. Die „Bild am Sonntag“ berichtet darüber vorab.
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Demnach fordert die Partei ein generelles „Nein zum Gendern“: „Ablehnung der Gendersprache im öffentlichen Raum – an Schulen und Universitäten, im Rundfunk und der Verwaltung“. Darüber hinaus will die CSU, dass alle Förderungen von Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) durch die Bundesregierung „auf den Prüfstand“ gestellt werden. Es gelte die Maßgabe: „Keine Finanzierung linker Vorfeldorganisationen durch Steuermittel.“
Zudem spricht sich die CSU für eine neue Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus. Anzustreben sei „ein Informationsangebot, das nicht überwältigt, belehrt oder bevormundet, nicht tendenziös oder einseitig ist“. Die CSU will eine Verpflichtung der Anstalten zu ihrem „Kernauftrag“: „Sparsamkeit, mehr Meinungsvielfalt und Neutralität.“
Gefordert wird außerdem eine „Absenkung der Entwicklungshilfegelder Deutschlands auf das durchschnittliche OECD-Niveau“. Außerdem soll es keine Unterstützung mehr geben „für Länder, die ihre Staatsangehörigen nicht zurücknehmen“. Die Partei will eine „Überprüfung aller Ausgaben des Entwicklungshaushalts und klare Ausrichtung der Gelder an deutschen Interessen“.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Gegendertes Wort (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Hat nicht ein Herr Strauss mal gesagt, es solle keine Partei rechts der CSU geben? Zumindest könnte er es gesagt haben, will man die derzeitigen CSU Bestrebungen ernst nehmen. „Deutschlandweite Bevormundung“ unter bayrischer Anordnung – da mag ich als Niedersachse nicht einmal dran denken. Und ich kann auch nicht Jodeln, oder wie der alpine Dialekt heisst. Zum Glück ist Kultur im Prinzip Ländersache und daran sollte auch ein Wahlkampfpopulismus nichts versuchen zu ändern – wir werden weiter gendern.
> Hat nicht ein Herr Strauss mal gesagt, es solle keine Partei rechts der CSU geben?
Er sagte auch „Rechts von mir ist nur die Wand“, womit er sich als Rechtseextremer geoutet hat. Nur stört so etwas in der Union niemanden, da ist das völlig normal.