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Bundesregierung will Verkaufspreis für DB Arriva nicht verraten

Bahn-Zentrale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Bundesregierung will den Verkaufspreis für die Bahn-Tochter Arriva nicht verraten. In einer Antwort auf eine sogenannte „Kleine Anfrage“ der AfD-Fraktion macht sie dazu, anders als von den Fragestellern erwünscht, keine konkreten Angaben.

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Die AfD-Fraktion selbst ging in ihrer Anfrage davon aus, dass die Bahn das international agierende Nahverkehrsunternehmen im Jahr 2010 für einen Kaufpreis von rund drei Milliarden Euro übernommen und sich nun für den Verkauf mit einem Verkaufspreis in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro an ein Private-Equity-Unternehmen entschieden hatte. Auf mögliche Verluste aus dem Arriva-Engagement angesprochen, schreibt die Bundesregierung in der Antwort: Nach Auskunft der DB AG lasse sich das Gesamtergebnis aus dem Arriva-Engagement noch nicht abschließend quantifizieren. Der Kaufvertrag sei zwar unterzeichnet, „aber noch nicht vollzogen“. Das Gesamtergebnis hänge unter anderem von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung von Arriva und dem Vollzug des Kaufvertrags ab.

Im Jahr 2020, so heißt es weiter, sei eine „Goodwillabschreibung“ in Höhe von etwa 1,4 Milliarden Euro erfolgt.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Bahn-Zentrale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    4. Januar 2024 um 17.03 — Antworten

    Wenn es um die Steuergelder der Bürger geht, verstehe ich auch beim leisesten Verdacht von Mauscheleien inzwischen gar keinen Spaß mehr. Zumindest eine Regierung derer, denen man noch ein ein Minimum an Anstand zugute halten kann, sollten solche Fehler nicht passieren. Dubiose Vorgänge dürften mit den Regierungen Kohl und Merkel endlich mal zu Ende sein. Deren Parteien leben ja bis heute vom Lügen und Betrügen.

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