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Bund der Energieverbraucher ruft zur Zahlungsverweigerung auf

Gaszähler, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts stark steigender Strom- und Gastarife wirft der Bund der Energieverbraucher den Stadtwerken und anderen Energieversorgern bewusste Preistreiberei vor. Der „Bild“ sagte Verbandsvorstand Aribert Peters mit Blick auf die geplanten Preiserhöhungen zum Jahreswechsel: „Das Ausmaß der Erhöhungen ist nicht durch die Marktpreise gerechtfertigt.“

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Peters appellierte an Verbraucher, Zahlungen zu verweigern. „Zahlen Sie Ihre Rechnungen nicht“, sagte er zu „Bild“. Die Versorger müssten „im Zweifel einen Nachweis darüber erbringen, dass die Erhöhungen durch die Marktpreise gerechtfertigt sind.“ Bis sie das tun, könnten Verbraucher „die Zahlung zurückhalten“, sagte Peters: „Stehen die Erhöhungen nicht im Verhältnis zu den Börsen-Preisen für Strom, ist die Erhöhung unrechtmäßig.“

Foto: Gaszähler, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred
    25. November 2022 um 12.13 — Antworten

    Ich vermute, dass die „Preiserhöhungen“ auf die Deckelbremse zurück zu führen sind. Je höher die Differenz zwischen Schnorrerpreis und Bremsbetrag, desto besser der Profit. Allerdings eben nicht auf Kosten der Verbraucher, das wäre schlecht für das Image, sondern auf Kosten der Steuerzahler. Bleibt mithin die Frage, ob das dann nicht auf eine Übergewinnsteuer hinauslaufen muss, wenn kein schlüssiger Nachweis erfolgt. Der hiesige Hauptversorger kauft „rollierend“ Gas ein, da stellt sich die Frage, warum nicht nur billig, denn russisches Gas ist unwesentlich zu ersetzen. Na ja, Marktwirtschaft ohne sozial, ist ja in.

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