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Britta Haßelmann will Grünenfraktionschefin werden

Britta Haßelmann, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die bisherige Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, kandidiert für das Amt der Fraktionsvorsitzenden. Das geht aus einem Brief an die 118-köpfige Fraktion hervor, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Freitagausgaben berichten.

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In dem Brief heißt es: „Wir sind dann besonders stark und erfolgreich, wenn wir gemeinsam und geschlossen für unsere Ziele kämpfen. Dafür das Fundament zu legen, darum geht es mir. Deshalb kandidiere ich als Fraktionsvorsitzende. Ich biete Euch meine Erfahrung an, als Kommunalpolitikerin, als Landespolitikerin und als Bundespolitikerin.“

Weiter heißt es: „Diejenigen, die mich in den vergangenen acht Jahren als Erste Parlamentarische Geschäftsführerin kennengelernt haben, wissen: mir ist es wichtig, die grüne Bundestagsfraktion klar und sichtbar zu vertreten, im Team zu arbeiten und unseren Laden zusammenzuhalten. Das wird auch weiterhin so bleiben.“ In der Ampel-Koalition mit SPD und FDP komme es „auf eine starke, selbstbewusste Grüne Fraktion an“. Zuvor hatte bereits die Parteilinke Katharina Dröge ihre Kandidatur erklärt und in ihrer Bewerbung geschrieben: „Eine Grüne Fraktion nickt nicht einfach ab. Sie mischt sich ein, macht die Arbeit der Regierung noch besser und setzt eigene Impulse. Dies ist unser Anspruch für die nächsten Jahre.“

Die 59-jährige Haßelmann, die am Niederrhein geboren wurde, aber seit langem in Bielefeld lebt, ist Sozialarbeiterin und wurde 1994 Mitglied der Grünen. Von 2000 bis 2006 war sie Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen, zog 2005 erstmals in den Bundestag ein und stieg 2013 zur Ersten Parlamentarischen Geschäftsführerin auf.

Haßelmann ist im Parlament als profilierte Rednerin aufgefallen und erzielte fraktionsintern stets sehr gute Wahlergebnisse. Sie wird mit Dröge voraussichtlich Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter ablösen, die beide nicht mehr antreten.

Foto: Britta Haßelmann, über dts Nachrichtenagentur

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