Böttinger sieht Bundesregierung bezüglich Queerpolitik kritisch
Die Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger blickt der Queerpolitik der schwarz-roten Bundesregierung skeptisch entgegen. „Was queere Politik anbelangt, sehe ich die Regierung sehr kritisch“, sagte sie dem „Stern“. „Mich stört, wie viele jetzige Kabinettsmitglieder 2017 gegen die Ehe für alle gestimmt haben.“
Böttinger kritisierte zudem AfD-Parteichefin Alice Weidel. „Alice Weidel lebt eine Lüge, weil sie sich vormacht, dass sie in ihrer Partei und bei den Wählern vorbehaltlos akzeptiert wird“, sagte die Moderatorin. „Weidel widerspricht dem 50er-Jahre Tradwife-Ideal der heterosexuellen Gattin und Hausfrau. Das ist geschickt: Die AfD bedient zwei Frauenbilder – beide macht sie vermittelbar.“
Böttinger ist lesbisch, 1996 outete Harald Schmidt sie ungefragt in seiner Sendung. „Das war ein höchst aggressiver Akt“, sagte sie. Ihr Vater habe aus dem Fernsehen von ihrem Lesbischsein erfahren. „Wie kann man nicht bedenken, dass öffentliche Häme private Folgen hat?“, fragte Böttinger.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Harald Schmidt, von Rechtsaußen im Internet gefeierter Zyniker, hat grundsätzlich ein paar Probleme. Ich erinnere an seinen „Witz“ „Wie nennt man eine fünfzehnjährige Praktikantin beim Fernsehen? Blasebalg.“
Wer solche Aussagen zur besten Sendezeit öffentlich ausspricht kann in der tat nicht ganz klar im Kopf sein.
Was die Ehe für alle betrifft, natürlich gefällt das unseren Rechtsaußen-Parteien nicht, denen sind Menschenrechte ja seit dem Testlauf Covid ganz grundsätzlich schei*egal.