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„Bild“-Chef Reichelt vorerst freigestellt

Axel-Springer-Verlag, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Julian Reichelt, Chefredakteur der „Bild-Zeitung“, ist vorerst von seinem Posten freigestellt. Das teilte der Axel-Springer-Verlag am Samstag mit.

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Der Verlag untersuche derzeit „Hinweise auf mögliche Compliance-Verstöße innerhalb der Bild-Redaktion“. Reichelt weist die Vorwürfe zurück. „Um eine ungestörte Aufklärung sicherzustellen und die Arbeit der Redaktion nicht weiter zu belasten, hat er den Vorstand darum gebeten, bis zur Klärung der Vorwürfe befristet von seinen Funktionen freigestellt zu werden“, hieß es in der Mitteilung des Axel-Springer-Verlags. Die Freistellung sei inzwischen erfolgt.

Die Führung der Redaktion soll vorerst Alexandra Würzbach, Chefredakteurin der „Bild am Sonntag“, übernehmen. Irgendwelche Beweise gegen Reichelt soll es bisher nicht geben. „Auf Basis von Gerüchten Vorverurteilungen vorzunehmen, ist in der Unternehmenskultur von Axel Springer undenkbar“, hieß es in der Verlagsmitteilung.

Foto: Axel-Springer-Verlag, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Markus
    13. März 2021 um 22.39 — Antworten

    „Auf Basis von Gerüchten Vorverurteilungen vorzunehmen, ist in der Unternehmenskultur von Axel Springer undenkbar“

    Soso, wen wollen die denn damit verarschen? Genau das liest man doch tagtäglich in diesem Schmierenblatt. Hauptsache es gibt Schlagzeilen und damit Umsatz, alles andere ist egal. Werden Leben ruiniert? Macht nix, Hauptsache die Kasse stimmt.
    Ekelhaft.

    • W. Lorenzen-Pranger
      14. März 2021 um 13.00 — Antworten

      Und dennoch war es genau diese Respektlosigkeit, die auch dazu führte, daß eine rundum und total unfähige Bundesregierung überhaupt noch kritisiert wurde und wird. Schlimm genug, wie sich hier Grenzen zu Ungunsten der früher mal gut recherchierten „bürgerlichen“ Presse, heute samt und sonders schon fast mehr A****kriecher zugunsten der Regierungspropaganda, verschoben haben.

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