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Außenministerin fürchtet bei Gasmangel Unruhen in Deutschland

Randale in Hamburg, über dts Nachrichtenagentur

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) rechnet mit Unruhe in Deutschland, falls Gaslieferungen aus Russland vollständig ausbleiben sollten. In den Verhandlungen mit Kanada über die Ausfuhr einer dort gewarteten Gasturbine hätten mögliche innenpolitische Auswirkungen eine wichtige Rolle gespielt, sagte Baerbock dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

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„Die Kanadier haben gesagt, `wir haben viele Fragen`, da haben wir gesagt, `das können wir verstehen, aber wenn wir die Gasturbine nicht bekommen, dann bekommen wir kein Gas mehr, und dann können wir überhaupt keine Unterstützung für die Ukraine mehr leisten, weil wir dann mit Volksaufständen beschäftigt sind`“, sagte die Außenministerin wörtlich. Auf die Nachfrage, ob sie wirklich mit Volksaufständen rechne, sagte Baerbock, dass das „vielleicht etwas überspitzt“ ausgedrückt sei, betonte aber auch, „wenn wir kein Gas mehr hätten“. Und weiter: „Das ist ja genau mein Punkt, dass wir Gas aus Russland weiter brauchen.“ Die hohen Gaspreise seien für viele Menschen in Deutschland eine große Belastung, so die Außenministerin weiter.

„Das ist unsere wichtige Aufgabe für den Winter, wir müssen dafür sorgen, dass dieser Krieg nicht zu einer Spaltung der Gesellschaft führt“, fügte sie hinzu. „Auftrag der Bundesregierung ist es, die sozialen Kompetenzen abzufedern.“

Foto: Randale in Hamburg, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    20. Juli 2022 um 23.51 — Antworten

    „…weil wir dann mit Volksaufständen beschäftigt sind.“

    Ich würde ja gern etwas dazu schreiben – – aber wie, wenn man nicht in ein falsches Licht geraten will? Die Unzufriedenheit mt der derzeit im Amt befindlichen Politik, die für viele seit einiger Zeit nicht mehr nachvollziehbar war und ist, ist doch schon seit der letzten Jahre unübersehbar, trotzdem sie bisher eben recht friedlich gezeigt wird. Hoffen wir, daß es dabei bleibt. Offenbar möchten die Bürger die Gültigkeit der Verfassung weiterhin unangetastet wissen.

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