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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe eingebrochen

Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist im März eingebrochen. Nach vorläufigen Angaben nahm der saison- und kalenderbereinigte Wert preisbereinigt um 10,7 Prozent ab, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

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Dies ist der größte Rückgang seit dem Einbruch im April 2020 infolge der Coronapandemie. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat zeigte sich ein Minus von 11 Prozent. Im Februar war die Auftragslage noch um 4,5 Prozent gestiegen, trotz eines Abfalls von 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Betrachtet man das 1. Quartal 2023, so war der Auftragseingang um 0,2 Prozent höher als im letzten Quartal des Vorjahres.

Im März 2023 ist der Auftragseingang ohne Großaufträge um 7,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Diese negative Entwicklung ist in den meisten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes erkennbar, so das Bundesamt. Einen besonders starken Einfluss auf das Ergebnis hatte der Bereich des Sonstigen Fahrzeugbaus (Bau von Luft- und Raumfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Schiffen und Militärfahrzeugen), hier sind die Auftragseingänge kalender- und saisonbereinigt um 47,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. In diesem Bereich hatte es im Vormonat vor allem durch umfangreiche Großaufträge einen Anstieg um 55,0 Prozent zum Vormonat gegeben, die in diesem Monat ausblieben.

Ebenso hat die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-12,2 Prozent zum Vormonat) das Ergebnis stark beeinflusst. Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter um 14,1 Prozent und im Bereich der Vorleistungsgüter um 7,5 Prozent gegenüber dem Vormonat sank, nahm er im Bereich der Konsumgüter um 1,2 Prozent zu, teilte Destatis mit. Die Auslandsaufträge gingen gegenüber dem Vormonat um 13,3 Prozent zurück, die Inlandsaufträge verminderten sich um 6,8 Prozent. Dabei nahmen Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 14,8 Prozent und Aufträge aus der Eurozone um 10,8 Prozent ab.

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im März 2023 saison- und kalenderbereinigt 2,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Für Februar 2023 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Zuwachs von 1,5 Prozent gegenüber Januar 2023 (vorläufiger Wert bestätigt). Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 lag der Umsatz im März 2023 kalenderbereinigt 3,7 Prozent höher. Die Werte werden nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erfasst, so die Behörde.

Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

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