Apothekerverband gegen Cannabis-Modellprojekte
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, fürchtet, dass Apotheken im Rahmen der geplanten Modellprojekte zur Abgabe von Cannabisprodukten verpflichtet werden könnten. „Wenn Cannabis in Modellregionen erprobt wird, wird dies über die Apotheken laufen müssen, um die wissenschaftliche Begleitung abzusichern“, sagte Preis der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
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„Auf diese zusätzliche Aufgabe legen die Apotheken allerdings keinen Wert.“ Die Aufgabe von Apotheken sei es, die Patienten mit Medikamenten zu versorgen. „Das ist angesichts der Lieferengpässe schon schwer genug“, so Preis weiter. Im aktuellen Gesetzesentwurf ist eine Abgabe durch Apotheken jenseits von medizinischem Cannabis nicht explizit erwähnt. Der Verbandschef warnte vor Gefahren der Cannabis-Legalisierung für Jugendliche: „Auch die abgespeckte Version der Cannabis-Legalisierung ist medizinisch und pharmazeutisch nicht vertretbar.“
Foto: Apotheke, über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
ja lieber krebspatienten Chemos verpassen die den Krankenkassen 30.000€ kosten.
Apotheker sind die Versicherungsvertreter der Pharmaindustrie.
Na, ich hoffe doch, daß sie Krebs nicht mit Cannabis therapieren wollen.
Allerdings ist der immer wiederkehrende Verweis auf die Schäden bei Jugendlichen die Lachnummer überhaupt. Ich selbst habe das als Jugendlicher konsumiert und ganz offensichtlich keine Schàden davon getragen (meine Probleme mit dem Sehen hat ganz andere Ursachen), meine Tochter konsumierte ne ganze Menge davon bis es nichts mehr zu entdecken gab – und sitzt heute mit unter dreißig im mittleren Management eines großen Konzerns. Es gibt unzählige Beispiele, die den Blödsinn als genau das überführen..
Ich vermute, es liegt an der völlig unzureichenden Definition von Sucht bis heute – oder wie geht ein kalter Entzug bei Spielsüchtigen? 🙂