Nachrichten

Althusmann erwartet dauerhaften Homeoffice-Boom

Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) erwartet, dass sich die Arbeitswelt in Deutschland nach der Coronakrise spürbar ändern wird. „Digitales Arbeiten oder Homeoffice werden eine stärkere Rolle spielen, wenn die Krise überwunden ist“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Das reiche von Video-Sprechstunden bei Ärzten bis hin zu mehr Arbeiten von zu Hause aus bei Bürotätigkeiten.

Anzeige

„Da liegen enorme Chancen“, sagte Althusmann. Auch Videokonferenzen würden nach der Krise stärker zum Arbeitsalltag gehören. „Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ist zweifellos zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders“, sagte er. „Aber nicht jede Besprechung ist so wichtig, dass man dafür nach Berlin oder nach München reisen muss.“

Die Coronakrise habe aber auch offengelegt, wie groß der Nachholbedarf in Deutschland bei der Digitalisierung noch sei. „Wir sehen jetzt deutlich, dass wir in Deutschland noch eine Menge aufzuholen haben“, sagte Althusmann. Die Coronakrise werde der Digitalisierung einen hoffentlich kräftigen Schwung geben. Die Krise zeige klar „die Potentiale, die die Digitalisierung bietet, sie zeigt aber auch, wo wir noch aufholen müssen“. Digitalisierung sollte ein wesentlicher Pfeiler einer nationalen Sicherheitsstrategie des Staates zur Pandemie-Abwehr sein. „Corona wird nicht die letzte Pandemie sein“, sagte Althusmann. „Digitalisierung hilft, die wichtigsten Funktionen einer modernen Gesellschaft aufrechtzuerhalten.“ Man müsse den Breitbandausbau vorantreiben, forderte Althusmann. In Niedersachsen werde die Landesregierung das mit „noch mehr Nachdruck“ tun. „Auch beim 5G-Ausbau sollten wir nicht immer nur auf Bedenkenträger hören, sondern das endlich umsetzen“, sagte der CDU-Politiker. Gerade für mittelständische Unternehmen in den Regionen sei das überlebenswichtig, wenn sie im Wettbewerb bestehen sollen.

Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

VW-Vergleich: 95 Prozent aller Berechtigten angemeldet

Nächster Artikel

Union warnt vor "Sogeffekten" durch Aufnahme von Flüchtlingskindern

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    13. April 2020 um 13.28 — Antworten

    „Das reiche von Video-Sprechstunden bei Ärzten bis hin zu mehr Arbeiten von zu Hause aus bei Bürotätigkeiten.“

    Aha?

    „Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ist zweifellos zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders“, sagte er. „Aber nicht jede Besprechung ist so wichtig, dass man dafür nach Berlin oder nach München reisen muss.“

    Nö.Ich fahre faktisch auch nie von Berlin nach München, wenn ich zum Arzt muß, aber sehen muß ich den dann schon. Schon wegen dem EKG, dem Abhören usw.
    Haben nicht US-Wissenschaftler behauptet, das aktuelle Virus greife unter Umständen auch das Hirn an? Vielleicht sollte der Mann sich schlicht mal etwas aus der Öffentlichkeit zurückziehen? Täte ihm, vor allem aber uns, sicherlich ganz gut… 😉

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.