Abkommen bei „Nahost-Friedenszeremonie“ formell besiegelt
Beim Nahost-Gipfeltreffen in Scharm el-Scheich ist am Montag das Abkommen zwischen der Hamas und Israel formell besiegelt worden.
An dem Gipfel nahmen Staats- und Regierungschefs aus 31 Ländern teil, darunter US-Präsident Donald Trump, Bundeskanzler Merz und Palästinenserpräsident Abbas. Vertreter Israels und der Hamas waren jedoch nicht anwesend.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zog seine Teilnahme am Mittag kurzfristig wieder zurück, unter dem Verweis auf zeitliche Überschneidungen mit einem Feiertag. Berichten zufolge hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf eine Ausladung gepocht.
Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi betonte zu Beginn des Treffens, dass es darum gehe, den Waffenstillstand dauerhaft zu sichern. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Trump derjenige sei, der den Frieden erreichen könne. Al-Sisi bat Trump zudem um Unterstützung bei einer geplanten Konferenz für den Wiederaufbau des Gazastreifens, die Ägypten gemeinsam mit Deutschland im November in Kairo ausrichten möchte. Trump würdigte die Rolle Ägyptens beim Gaza-Abkommen und erklärte, dass bereits Verhandlungen zu weiteren Punkten seines Plans für ein Ende des Gaza-Kriegs liefen.
In seiner Rede vor der Knesset in Jerusalem sprach Trump zuvor von einer neuen Ära des Friedens nach der Freilassung der israelischen Geiseln. Er lobte die Verdienste von Netanjahu und dankte den arabischen Staaten für ihre Unterstützung. Der israelische Ministerpräsident würdigte Trumps Einsatz für ein Ende des Gaza-Kriegs und erklärte, dass er sich dem neuen Frieden verpflichtet sehe. Israels Staatschef Jitzchak Herzog plant, Trump den höchsten zivilen Verdienstorden des Landes zu verleihen.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: Egyptian Presidency/Upi/ddp via dts Nachrichtenagentur
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