Kultur

Freifeld: Der Waldemar-Song

Peter Paasch spielt den Waldemar-Song auf dem Freifeld Festival in Oldenburg.

Peter Paasch spielt den Waldemar-Song.
Foto: privat

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Oldenburg (am/pm) – Als „Secret Act“ überraschte das Projekt Peter Paasch auf dem Freifeld Festival mit einem Track über den Stadtmusiker Waldemar, das Oldenburger Original. Das Publikum war über die Idee begeistert.

Peter Paasch hatte vor Jahren ein Radiointerview mit dem Straßenmusikanten Waldemar geführt. Die Samples aus diesen Aufnahmen dienten als Grundlage für den Track. Und das Stück sei sogar tanzbar, teilt das Freifeld-Team mit.

Direktlink zum Waldemar-Song: soundcloud.com/peterpaasch/waldemar

Mehr Infos zu dem Projekt gibt es unter www.gigmit.com/peterpaasch.

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10 Kommentare

  1. Andreas M. Heitmann
    16. September 2014 um 16.13 — Antworten

    Waldemar ist eine Institution in Oldenburg und er ist ein wichtiger Teil des alten Stadtbildes dieser Stadt. Für ihn hätte ich mir ja aber eher etwas Handgemachtes gewünscht und nicht so ein Synth-Gedudel. Sorry, aber Waldemar ist für mich Musik mit Herz und Hand. Das sollte ein Waldemar-Song widerspiegeln … 🙂

    • Synthie4Life
      17. September 2014 um 13.25 — Antworten

      Ach Mensch, ein bisschen Abstraktionsvermögen, bitte!
      Soll jetzt ernsthaft jemand einen Gitarrensong über einen Gitarrespieler machen? Das wäre doch arg langweilig. Zumal Waldemars Qualität und Wert doch weit über seine Musik (die ja zugegebenermaßen eher speziell ist) hinausgeht.
      Außerdem kann auch in „Synth-Gedudel“ (fies!) viel Liebe stecken, und wer ein Herz hat, hört das auch. Wie stellen Sie sich das übrigens vor – ein Synthie, der sich selbst programmiert? Nein, auch diese Musik ist von Menschenhand gemacht.
      Sorry, Herr Heitmann, aber Sie haben wohl gar nichts verstanden.

      • Lorenzo, der Gaukler
        18. September 2014 um 9.48 — Antworten

        Na, etwas liebevoller hätte es schon sein dürfen. Das hier wirkt doch eher wie mit der „heißen Nadel“ zusammengeflickt. Waldemar ist ein Guter, den muß man nicht so oberflächlich vorführen – nicht von der Textauswahl und Nachbearbeitung und nicht von der doch etwas arg einfallslosen Musik.
        Wenn das das kreative Potential des Freifeld-Festivals ist, dann bin ich doch froh, daß ich nicht dort war.

        • Synthie4Life
          18. September 2014 um 20.07 — Antworten

          Vorführen? Finden Sie peinlich, was Waldemar da erzählt? Ich irgendwie nicht.
          Und wohl auch keiner von den vielen, die auf dem Freifeld zu dem Song getanzt und gejubelt haben. Wir haben uns ja nicht darüber gefreut, dass sich jemand mal so richtig über Waldemar lustig macht. Sondern darüber, dass jemand das „Oldenburger Original“ (so abgekaut diese Formulierung auch ist) und damit ja auch die Stadt und die Leute, die da wohnen, auf so eine unterhaltsame (und, ja! liebevolle) Weise würdigt. Ich meine, klar, der Typ ist ein Kauz, aber eben ein liebenswürdiger Kauz. Der – nebenbei – keinen einzigen Akkord auf Ihrer heißgeliebten, weil handgespielten Gitarre beherrscht.
          Wenn Ihnen diese Art Musik nicht gefällt – bitteschön. Aber den Musiker so gemein zu verurteilen und seine Kunst als oberflächlich und einfallslos zu bezeichnen, das ist unfair und zeugt selbst von Einfalls- und Ahnungslosigkeit.
          Und auch gleich das ganze Festival zu verteufeln (vor allem auch noch, ohne dagewesen zu sein) – geht schon ein bisschen weit, oder? Ich meine, das war EIN Song EINES Acts auf einem Festival, das drei Tage lief. Meine Güte, da war so viel Tolles los; weil sich nämlich ein paar tolle Leute Mühe gegeben haben, die Stadt um ein geiles Event reicher zu machen.
          Wenn Sie meinen, das besser zu können, entfalten Sie soch selbst mal Ihr kreatives Potenzial. Obwohl … Nein, lieber nicht.

          • Lorenzo, der Gaukler
            19. September 2014 um 7.37

            Das kann ja wohl nicht wahr sein! Ich verteidige Waldemar gegen dies drittklassige Macherk und sie unterstellen mir, ich fände peinlich was Waldemar erzählt? Nee, ich finde peinlich, was dieser Möchtegern-Komponist draus gemacht hat – und das steht ja auch ganz deutlich da oben. Hat ihnen diese „Synthesizer-Musik“ schon so das Hirn vernebelt, daß es mit dem Lesen nicht einmal mehr so ganz klappt?
            Ich habe auch nicht das Festival verteufelt, ich habe lediglich festgestellt, daß dieser „Musiker“, ganz offensichtlich ein recht unerfahrener Dilletant, auf einer Veranstaltung, die ich organisiert hätte, ganz sicher nicht aufgetreten wäre. Die für das Freifeld Verantortlichen täten offensichtlich gut daran, hier und da doch ein Minimum des künstlerischen Niveau zu wahren. In diesem Einzelfall und zumindest bei diesem Stück war es jedenfalls ganz offensichtlich „nie-wo“.
            So – und jetzt tanzen sie weiter. DJ-Ötzi hat für sie auch ganz gute Rythmen schon fertig aus dem Computer. Uh – Ah… 🙂

  2. Lorenzo, der Gaukler
    19. September 2014 um 8.40 — Antworten

    Ich hab da mal noch ne Frage: Hat Waldemar diese Nutzung seines Interviews und den daraus resultierenden „Song“ und die verschiedenen Veröffentlichungen (Freifeld, Homepage des „Ich kann ein bißchen Magix-Musikmaker Komponisten“, hier…) eigentlich autorisisert – oder weiß der davon etwa erst aus der (dieser) Presse?
    Schon mal was von Urheberrecht und Persönlichkeitsrechten gehört?

  3. HP Licht
    19. September 2014 um 14.22 — Antworten

    Eigentlich haben Sie sich ja schon mit Ihrem DJ-Ötzi-Vergleich als unsachlicher Nörgler ohne jedes musikalische Differenzierungsvermögen geoutet und damit den Deckel drauf gemacht. Da Sie nun aber – nachdem Sie ja inhaltlich schon nichts als bloße (zudem sehr unscharfe, wenig gehaltvolle) Behauptungen und Unterstellungen hervorzubringen hatten – auch noch ein pseudojuristisches Fass mit ähnlich schwachbrüstigen Unterstellungen aufzumachen und sich als Anwalt im Auftrag der guten alten handgemachten Musik aufzuspielen, schreit doch zumindest noch nach folgender Gegenfrage: Schon mal was von Kunstfreiheit gehört?
    Und wo wir schon bei Recht und Ordnung sind, würde mich eins noch interessieren – vielleicht wissen Sie als Waldemar offenbar sehr nahestehender Fan ja mehr darüber: Zahlt Waldemar eigentlich Gemagebühren für die von ihm »gecoverten« (wäre ich Sie, würde ich an dieser Stelle wohl mindestens »drittklassig verunstalteten« schreiben) Songs? MFG.

    • Lorenzo, der Gaukler
      19. September 2014 um 15.54 — Antworten

      Also, daß sie nichts kapiert haben ist ja mehr als deutlich. Wo habe ich irgendeine Musikrichtung bevorzugt? Steht da nirgends. Der DJ-Ötzi Vergleich hat durchaus seinen Sinn, sind doch die musikalischen Elemente jeweils genau aus dem von mir benannten Programm leicht zu generieren.
      Boris Blank machte das vor kurzem mal live auf der Bühne mit seinem Smartphone – als Gag. Ob sie dann eine fremde Stimme da hinein mischen – im simpelsten „Radio-Mix“, versteht sich – oder ihr eigenes „Uh-Ah“ ist doch schnurz piepe. Letztlich Schrott kommt immer dabei heraus. Wie sagt das Programm immer so schön, wenn ich meine Programm-Mixes mache (von denen ich aber auch nicht behaupte, daß sie mehr als das sind)? „Jeder weitere Eingriff ist destruktiv“. Das Programm scheint sie zu kennen…
      Waldemar ist ein Straßenmusiker, für den sich – Gott sei Dank – die Gema bis heute (noch?) nicht interessiert. Das ist mit Veröffentlichungen im Internet oder auf einem offiziell angekündigten und mit Eintritt (!) betriebenen Festival schon etwas anderes. Mein Einwand hat also mit ihren schlichten Interpetationen nichts – „nicht die Bohne“ – zu tun.
      Übrigens – wieso ziehen sie Waldemar von Beitrag zu Beitrag eigentlich mehr in den Schmutz? Sie scheinen ihn weder auch nur im Ansatz zu kennen, noch wissen sie scheinbar nicht was der Begriff „Empathie“ bedeutet. Sie outen sich hier immer klarer als einer, der auf eine Verarsche eines Menschen mit seinen Besonderheiten abtanzt und sich genau über diese Besonderheiten lustig macht.
      Und jetzt schlafen sie besser mal ihren Rausch aus, bevor sie antworten. Das Zeug, das sie rauchen, bekommt ihnen, vor allem ihrem Hirn, ganz offensichtlich so ganz und gar nicht.

  4. edp
    20. September 2014 um 17.03 — Antworten

    Bravo! Ganz toll! Auch die anderen Songs gefallen sehr! Mehr davon!

  5. Werner...
    21. September 2014 um 17.27 — Antworten

    Ich erlaube mir mal, ein Zitat (Privatkommentar) aus der „Welt“ von heute hier zu kopieren:

    „Gerret Lebuhn

    Ich bin selbst seit 28 Jahren Musiker und teile Grönemeyers Meinung voll und ganz.
    Es war immer schon eine Herausforderung, als Musiker Geld zu verdienen.
    Mittlerweile ist es nahezu unmöglich geworden, weil kaum einer bereit ist für Musik Geld auszugeben.
    Seien es Aufnahmen oder Konzerte, v.a. von kleineren , unbekannten Künstlern.
    Das Allerbeste ist aber, das Nicht-Musiker in der heutigen Zeit einfach nicht nachvollziehen können, dass Musik harte Arbeit ist.
    Ich bin klassischer Musiker und habe seit meinem vierten Lebensjahr zigtausende von Stunden geübt, mehrere Abschlüsse an Eliteuniversitäten, Wettbewerbe und Meisterkurse absolviert , um mich dann von konsumgeilen, intellektuell minderwertigen Vollidioten fragen lassen zu müssen, warum Musik oder Musiker Geld kosten.
    Ihr gebt tausende von Euros für Unterhaltungselektronik aus,während die Musik, die Ihr weitgehend konsumiert, ein Aglomerat von synthetischen Audiosamples, vorgetragen von vollkommen austauschbaren Hupfdohlen und profillosen, nichts könnenden Schönlingen ist.
    Nicht nur, weil das Konsumverhalten sich dramatisch zum Übelsten entwickelt hat, sondern weil die Plattenfirmen gar nicht mehr. die Möglichkeit haben gute Musik zu produzieren.
    Denn das braucht echte Musiker mit Können, Zeit und somit auch Geld.
    Musik ist Ausdruck von Leben, Gefühlen und sollte somit immer auch die Nahrung von Geist, Seele und Herz sein.
    Wenn ich mir allerdings betrachte, mit wie wenig Achtung und Wertschätzung dem begegnet wird, ist das gleichzeitig auch ein Spiegelbild einer Gesellschaft, die in absehbarer Zeit zum epischen Scheitern verurteilt ist…..“

    Trifft diesen „Waldemar“ – Müll auch ganz gut, oder? DER – und das Festival-Publikum – hätte/n wahrhaft Besseres verdient – VIEL Besseres!

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