Kultur

Das Filmfest Oldenburg findet statt

Ob es in diesem Jahr einen roten Teppich geben wird, steht noch in den Sternen. Aber eines steht fest: Das Internationale Filmfest Oldenburg wird stattfinden. Filmfestchef Torsten Neumann freut sich auf die Umsetzung zahlreicher Idee von virtuell und online bis analog und real.

Ob es in diesem Jahr einen roten Teppich geben wird, steht noch in den Sternen. Aber eines steht fest: Das Internationale Filmfest Oldenburg wird stattfinden. Filmfestchef Torsten Neumann freut sich auf die Umsetzung zahlreicher Idee von virtuell und online bis analog und real.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am/pm) Viele Fans haben befürchtet, dass auch das Internationale Filmfest Oldenburg der Corona-Krise zum Opfer fällt. Filmfestleiter Torsten Neumann kann sie beruhigen: Vom 16. bis zum 20. September wird es wieder Highlights des jungen, unabhängigen Kinos in bzw. aus Oldenburg zu entdecken geben. Eine virtuelle Ausgabe des Events ist genauso möglich wie ein Mix, also eine Hybridausgabe.

Anzeige

Nachdem die Kultur in allen Lebensbereichen in den letzten Wochen quasi auf null gesetzt wurde und weiterhin in eine ungewisse Zukunft blickt, bestätigt das Filmfest Oldenburg trotz anhaltender Planungsunsicherheit den Termin im September. Seit einiger Zeit wird die Vorbereitung auf das diesjährige Kinoevent mehrgleisig vorangetrieben. Egal wie die Umstände im September sein werden: geplant ist eine Erweiterung des Festivals in den virtuellen Raum.

Gerade weil die emotionale Qualität des Festivals, die Begegnungen mit den internationalen Gästen und dem kulturellen Austausch zwischen Künstlern und Publikum, im September nicht die Intensität anderer Jahre erreichen kann, wird die digitale Umsetzung Elemente, die über ein reines Streaming hinausgehen, in den Fokus stellen. Ein Partner, der eine starke Infrastruktur für den Umfang und die Absicherung der Streaming-Qualität gewährleisten kann, wird der Kern einer erfolgreichen Präsentation. Es wird auch online in Oldenburg eine feste Programmstruktur mit Vorführterminen geben, die Vorstellungen werden wie in einem virtuellen Kinosaal ein begrenztes Fassungsvermögen haben und es wird Anmoderationen und Live-Gespräche zwischen Künstlern und Publikum geben. Die Preise für die besten Filme des Festivals werden auch im Falle eines reinen Online Festivals weiter vergeben.

Als Zeichen für Oldenburg und die Oldenburger wird das Filmfest in der kommenden Woche mit einer ungewöhnlichen Aktion die Verbundenheit zwischen Partnern, Event und Publikum zum Ausdruck bringen. Eintausend im Festival-Look gestaltete Mundschutzmasken werden an die Oldenburger verschenkt – um mit dieser Geste für die Öffnung des kulturellen Lebens in Zeiten der Corona-Krise ein Zeichen zu setzen. Details zur Verteilung der Mundschutzmasken werden noch bekannt gegeben.

Das Festival freut sich über die ungebrochene Unterstützung seiner Förderer, der nordmedia und der Stadt Oldenburg, ebenso wie des langjährigen Partners und Hauptsponsors, der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB). Alle drei Partner haben ein Zeichen gesetzt, dieses kulturelle Event für Oldenburg zu sichern.

Vorheriger Artikel

Berlins Gesundheitssenatorin: Notfallmechanismus ist zu schwach

Nächster Artikel

Frei.Wild neu an Spitze der Album-Charts

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.