Queer Film Festival: Vier Tage buntes Kino-Erlebnis

Szene aus „A Womb of their own“.
Foto: privat
Oldenburg (am/pm) Bereits zum neunten Mal findet das Queer Film Festival in Oldenburg statt. Ab Donnerstag, 8. November, wird im Cine k in der Kulturetage die komplette Bandbreite lesbischer, schwuler, inter- und transsexueller Kinokultur präsentiert.
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Das viertägige Festival hat zwölf Langfilme und ein Kurzfilmprogramm im Gepäck und bietet Platz für Themen wie schwule Fußballer, religiöse Umerziehungslager, Schwangerschaft von Menschen mit männlicher Identität und die Geschichte des lesbischen Kinos. „Das Cine k wird damit wieder zum Hotspot des LGBTQIA-Films in Oldenburg“, so Mitorganisator Stefan Caspers von der Kinogruppe RollenWechsel. Er verspricht: „Das Festival bringt Vielfalt ins Kino“.
„Sonntagskind. Erinnerung an Charlotte von Mahlsdorf“
Neben zahlreichen prämierten Filmen mit lesbischen, schwulen und transgeschlechtlichen Inhalten werden auch kleinere Produktionen gezeigt: „Sonntagskind. Erinnerung an Charlotte von Mahlsdorf“, eine Doku der Regisseurin Carmen Bärwaldt aus Berlin, die sich mit der spannenden Lebensgeschichte von Charlotte von Mahlsdorf über Jahre auseinandersetzt hat. Im Anschluss an die Vorführung am Sonntag um 19 Uhr gibt es ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin und Cutter Thomas Ballschmieter.
Schwule Männer in Fußballvereinen
Ein weiteres Highlight ist das Podiumsgespräch mit dem Sportsoziologen Thomas Alkemeyer (Uni Oldenburg) und Linus Horke (VfB für alle) zum Thema „Diskriminierung von schwulen Männern im Fußball“ nach dem Film „Mario“ am Samstag um 19.30 Uhr.
Kurzfilme
Am Freitag um 20.15 Uhr läuft ein bunt gemischtes Kurzfilmprogramm, in dem auch in diesem Jahr ein von der Stadt Oldenburg geförderter Publikumspreis „Bester Kurzfilm“ vergeben wird. Er ist mit 600 Euro dotiert und unterstützt queere Kurzfilmtalente.
Programmübersicht des Queer Film Festivals
Donnerstag, 8. November
20 Uhr: Rafiki (OmU) (mit Sektempfang)
20.15 Uhr: My Big Crazy Italian Wedding (mit Sektempfang)
Freitag, 9. November
18 Uhr: A Womb of Their Own (OmU)
18.15 Uhr: The Miseducation of Cameron Post (OmU)
20.15 Uhr: Best of Shorts – Die besten Kurzfilme (mit Sektempfang und Publikumswahl „Bester Kurzfilm“, dotiert mit 600 Euro)
20.30 Uhr: A Glória e a Graça (Gloria and Grace) (OmU)
Samstag, 10. November
17.30 Uhr: L’Animale
19.30 Uhr: Mario (mit Podiumsgespräch)
22 Uhr: Dykes, Camera, Action! (OmU)
Sonntag, 11. November
17 Uhr: Al Berto (OmU)
17.30 Uhr: Dear Fredy (OmU)
19 Uhr: Sonntagskind. Erinnerung an Charlotte von Mahlsdorf (mit Publikumsgespräch)
19.15 Uhr: Disobedience
Kinokarten gibt es unter www.cine-k.de. Mehr Infos zum Festival sind unter www.queerfilmfestival-oldenburg.de zu finden.
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