Dagmar Scheibert zeigt Dokumentarfilm im Casablanca Kino

Der 90-minütige Dokumentarfilm „Don’t kiss me, I’m busy“ erzählt die inspirierende Geschichte der Freundschaft zwischen Waldtraut Scheibert, Barbara Fülgraff, Sara-Ruth Schumann und Rosemarie (Ro) Hamacher.
Foto: Maike Zimmermann
Oldenburg (pm) In Kooperation mit dem Casablanca Kino Oldenburg und dem Kulturamt hat die in Oldenburg geborene Autorin und Filmemacherin Dagmar Scheibert angekündigt, Teile ihres neuen Dokumentarfilms „Don’t kiss me, I’m busy“ (Deutscher Arbeitstitel: „Alles hat seine Zeit“) am 13. Oktober um 16 Uhr im Casablanca Kino Oldenburg vorzustellen. Die Filmemacherin wird das Publikum aktiv mit einbeziehen und Fragen zur Diskussion stellen.
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Dagmar Scheibert möchte wissen, ob der Film den Erwartungen des Kinopublikums entspricht und ob die öffentlich bekannten Oldenburgerinnen der 80er und 90er Jahre, wie Sara-Ruth Schumann und Waldtraut Scheibert, in angemessener Weise porträtiert werden, ob das gesellschaftliche Engagement dieser Frauen von damals auch heute noch als Vorbild dienen kann.

Waldtraut Scheibert.
Foto: privat
Dieses Filmprojekt wird vom Kulturamt der Stadt Oldenburg unterstützt und hat bereits das Interesse von zwei Oldenburger Unternehmen geweckt (Optiker Schulz und dem IT Dienstleister Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg). Großzügige Spenden kamen bereits für die Projektentwicklung von der Annette und Gerd Schwandner Stiftung, von der Bertha-Ramsauer-Stiftung für ein begleitendes Buchprojekt sowie aktuell von der Oldenburgischen Landschaft. Die Ursprünge dieses Projekts gehen auf ein Künstlerinnenstipendium des Berliner Senats und die Möglichkeit zurück, auf das unschätzbar Fotoarchiv der Nordwest-Zeitung (NWZ) zugreifen zu können, auch auf das Archiv des Stadtmuseums, mehrere Privatarchive und Werbeclips, die Zeitabschnitte und Aktionen dieser Frauen aufleben lassen.
Inhalt
Der 90-minütige Dokumentarfilm „Don’t kiss me, I’m busy“ erzählt die inspirierende Geschichte der Freundschaft zwischen Waldtraut Scheibert, Barbara Fülgraff, Sara-Ruth Schumann und Rosemarie (Ro) Hamacher. Diese Frauen setzten sich intensiv mit kulturellen und politischen Themen, gesellschaftlicher Teilhabe und finanzieller Unabhängigkeit auseinander. In den 80er Jahren unterstützten sie sich gegenseitig mit ihren Netzwerken, lange bevor die Ära des digitalen Zeitalters anbrach. Die Erzählungen sind universell und generationsübergreifend, und sie berühren Themen wie kommunalpolitische Konflikte und zwischenmenschliche Beziehungen. Wer waren diese Frauen, wie schafften sie es, in Männerdomänen sichtbar und respektiert zu werden? Im Film betrachtet eine Enkelin der Frauen die Geschichte aus heutiger Perspektive.
Hilfe durch Spenden
Um das Filmprojekt abzuschließen, sind noch Arbeiten am Filmschnitt und Lizenzgebühren zu bezahlen. Mit einer Spende statt Kinokartenpreis hofft die Filmemacherin, dass Liebhaber des Dokumentarfilms ihr beim Schließen von Finanzierungslücken helfen, nachdem bereits erhebliche Eigenmittel in die Produktion des 3-30film Dagmar Scheibert geflossen sind. Die präsentierten Arbeitsabschnitte des Filmprojekts verdeutlichen den enormen Aufwand, den Kino-Dokumentarfilme erfordern.
Am Ende der Präsentation wird ein siebenminütiger Kurzfilm von Dagmar Scheibert mit dem Titel „Heute hab ich keine Zeit“ gezeigt, der für den Kurzfilmpreis 2023 vorgeschlagen wurde.

Dagmar Scheibert.
Foto: Regina Kramer
Tickets
Da das Casablanca-Kino Oldenburg die Karten für diese Filmpräsentation mit Diskussion nicht im Voraus verkaufen kann, sind Anmeldungen willkommen und erbeten bis zum 8.Oktober unter info@dontkissme-film.de. Achtung: Anmeldefrist wegen Sitzplatzplanung.
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