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Lust auf Schnitzel und wenig Zeit?

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Jan-Hendrik Grundhöfer, Maximilian Müller und Patrick Siemen entwickelten die Website „Mittagstisch Oldenburg“.
Foto: privat

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Oldenburg (am) – Wer mittags täglich in dieselbe Kantine geht, weiß, dass Abwechslung für mehr Geschmack sorgt. So erging es auch Maximilian Müller, Jan-Hendrik Grundhöfer und Patrick Siemen, die sich deshalb vor einigen Monaten auf die Suche nach Alternativen in Oldenburg machten. Sie stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, sich durch die Angebote zu klicken, die Newsletter zu bestellen oder einfach auf gut Glück loszugehen. Was ihnen fehlte, war ein umfassender Überblick im Netz. So entstand die Idee für www.mittagstisch-oldenburg.de.

Der 27-jährige Mediengestalter Maximilian Müller und die beiden 20-jährigen Fachinformatiker-Azubis Patrick Siemen und Jan-Hendrik Grundhöfer entwickelten das serviceorientierte Projekt auf eigene Faust. Neben ihrer Berufstätigkeit und ihren Ausbildungen bündelten sie ihr unterschiedliches Know-how und stellten die Website – passend für alle Bildschirme – auf die Beine. Wer jetzt ein Restaurant sucht, kann sich beispielsweise die Ergebnisse rund um seinen aktuellen Standort anzeigen lassen – auch auf dem Smartphone. Zusätzliche Informationen wie Gerichte für Vegetarier, Öffnungszeiten, Preise und Adressen werden ebenfalls bereitgestellt. Schnell ist das Richtige gefunden und keine Minute der knappen Mittagspause geht verloren. Eine riesige Datenbank, Statistiken und vieles mehr steckt dahinter. „Das Projekt ist schon sehr groß worden“, sagt Maximilian Müller nicht ohne Stolz auf das Geleistete.

Zurzeit bieten sie in Eigenleistung rund 30 Informationen über gastronomische Angebote an, die sie in ihrer Freizeit pflegen. Aber die Grundidee ist, dass Kantinenleiter, Restaurantchefs und Küchenteams kostenlos ihre eigenen Menüpläne einstellen. „Das ist gar nicht so viel Aufwand“, findet der Mediengestalter. Die drei Entwickler haben sich große Mühe gegeben, die Zugänge leicht zu gestalten. Nach der Registrierung mit Benutzernamen und Passwort kann ein Gastronomie-Eintrag erstellt werden. Es folgt eine E-Mail, die einen Link für die Bestätigung enthält. Das Logo, ein Profilbild, die Öffnungszeiten oder ein Link auf die eigene Facebook-Seite können hier eingetragen werden. Alle Neuanmeldungen werden geprüft, um einen Missbrauch auszuschließen.

Seit knapp einem halben Jahr ist die Website nun online. Ohne dafür geworben zu haben, freuen sich die drei Oldenburger, dass monatlich bereits rund 5000 Zugriffe verzeichnet werden können. „Wer nach ‚Mittagstisch in Oldenburg‘ sucht, findet uns auf den oberen Plätzen im Suchergebnis“, betont Patrick Siemen. Während zum Start sowohl Facebook und Twitter als auch Google+ bedient wurden, stehen zurzeit die Facebook-Aktivitäten im Vordergrund. Mehr als 400 Fans freut das schon jetzt.

Die Site www.mittagstisch-oldenburg.de hat keinen kommerziellen Hintergrund. Die Programmierung und die Entwicklung des Projektes hat zunächst mehr Mühe als Euro gekostet, denn die drei Fachleute haben ihr eigenes Wissen eingebracht. Allerdings freuen sich die drei Mittagstischler über Spenden, denn Druckkosten für Werbeflyer oder Servergebühren fallen nun doch an. Auch ohne Werbeeinnahmen profitieren die engagierten jungen Leute von der Website: „Durch das Projekt haben wir uns in unseren Berufen sehr weiterentwickelt“, so Patrick Siemen. „Es ist eine gute Referenz für Bewerbungen“.

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6 Kommentare

  1. Jens
    5. November 2014 um 13.19 — Antworten

    So ist das eben in der heutigen Zeit.

    Die „jungen“ Menschen kennt nur noch Internet.

    Ich vertraue da weiterhin auf Ratschläge und Empfehlungen von Freunden. Und das ganz ohne Internet, weil man es, die Lokalitäten, kennt.

    Noch besser finde ich, nach einem kurzen Blick auf die Internetseite, die richtig guten Sachen sind dort nicht zu finden. Liegt vielleicht auch an der Tatsache, was so manch einer als Mittagstisch(e) bezeichnet.

    LG

  2. Netzer
    5. November 2014 um 17.13 — Antworten

    Eine tolle Sache! Ich bin begeistert.

  3. Harms
    5. November 2014 um 20.38 — Antworten

    Genau das ist web 2.0. Eine Idee, ein Konzept und los gehts …

    Sehr schön

  4. Karl
    6. November 2014 um 15.01 — Antworten

    @Jens,
    >die richtig guten Sachen sind dort nicht zu finden.

    Lassen Sie uns bitte an ihren Kenntnissen teilhaben.

  5. bluespower
    7. November 2014 um 13.38 — Antworten

    @ Jens
    >> ja, ja, die deutsche Sprache. Hin und wieder lohnt sich beim Schreiben die Mühsal des Denkens

    Ansonsten: Glückwunsch. Die Idee. Das Konzept. Die Umsetzung. Hut ab, Chapeau! Und mit den Bewerbungen wird’s jetzt viel leichter. Garantiert!

  6. Michael Reins
    14. November 2014 um 11.01 — Antworten

    An sich eine schöne Idee, nur müßten die entsprechend aufgezeigten Teilnehmer auch ihre eigenen Daten dringenst überarbeiten. bei einer Eingabe von bis max. 4,50 € gibt doch „Kleine Burg Restaurant“ folgendes aus

    >>Kugel Eis, Ananas, weiße Schokolade oder Joghurt | mit Obst-Tatar 2,50 € <<
    Wer soetwas Mittags mag, gerne. Allerdings ist schräg gegenüber ein Asiatischer Imbis, bei dem man für 3,50 e tatsächlich ein vollwertiges Mittagessen bekommt – für 3,50 € bei freier Auswahl am Buffet.

    Wie gesagt, nette Idee, nur muß da noch einiges gemacht und vervollständigt werden

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