Bremerhaven testet digitale Weiterleitung von Notrufen

In Bremerhaven wird eine neue digitale Schnittstelle getestet, um fehlgeleitete Notrufe automatisch an die richtige Stelle weiterzuleiten. Das teilten die Feuerwehr Bremerhaven und die Kassenärztliche Vereinigung Bremen mit.
Die Lösung soll Patientendaten zwischen der Notrufnummer 112 und der ärztlichen Servicenummer 116117 austauschen, um die wachsenden Herausforderungen in der Notfallversorgung zu bewältigen.
Seit dem 5. Juli wird die Technik in einer Testphase erprobt. Dabei wurden bereits mehrfach Nicht-Notfälle von der Leitstelle der Feuerwehr an den ärztlichen Bereitschaftsdienst überstellt.
Auch ein umgekehrter Fall, bei dem sich ein Anruf bei der 116117 als Notfall herausstellte, wurde erfolgreich an die Rettungsleitstelle weitergeleitet. Die Partner testen die Funktionsfähigkeit und planen, eine aktualisierte Version der Schnittstelle zu implementieren.
Laut dem Bremerhavener Stadtrat Peter Skusa ist mit dem System ein bürgernaher und zukunftsfähiger Schritt hin zu einer modernen, vernetzten Notfallversorgung gelungen.
Der Vorstandsvorsitzende der KV Bremen, Bernhard Rochell, sieht in dem Projekt einen Wegweiser für die kommende Notfallreform. Die Lösung habe Pilotcharakter für das Land Bremen und stehe auch in anderen Bundesländern vor einer möglichen Einführung.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





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