Oldenburg

Weser-Ems-Hallen: Großes Neubauprojekt in Planung

So fügen sich die Neubauten der Kongresshalle und der Festsäle in das Gesamtbild der Weser-Ems-Hallen ein.

So fügen sich die Neubauten der Kongresshalle und der Festsäle in das Gesamtbild der Weser-Ems-Hallen ein.
Visualisierung: gmp Architekten

Oldenburg (am/pm/ki) Die Stadt Oldenburg plant gemeinsam mit den Weser-Ems-Hallen eine umfassende Neugestaltung des Veranstaltungszentrums. Geplant sind der Neubau der Kongresshalle, der Festsäle, des Übergangs zur EWE-Arena sowie ein erweiterter Galeriebereich.

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Hintergrund ist der bauliche Zustand der bestehenden Gebäude. Ohne funktionalen Mehrwert müssen laut Stadt derzeit jährlich Millionenbeträge investiert werden, um die Betriebserlaubnis zu sichern. Ein Weiterbetrieb sei langfristig nicht möglich, so Stadtkämmerin Dr. Julia Figura. Eine Instandsetzung würde rund 35 Millionen Euro kosten, könnte aber Umsatzverluste nicht verhindern.

Ein finales Angebot eines Totalunternehmers liegt nun vor: Für einen Pauschalfestpreis von 78,68 Millionen Euro sollen sämtliche Planungs- und Bauleistungen umgesetzt werden – mit Ausnahme unvorhersehbarer Bestandsrisiken. Die Gesellschafterversammlung der Weser-Ems-Hallen hat dem Projekt bereits zugestimmt. Endgültig entscheidet der Stadtrat am 30. Juni 2025. Voraussetzung ist auch eine Ausfallbürgschaft für die Kreditfinanzierung.

Der Neubau soll energetischen Standards entsprechen und die Klimaziele der Stadt unterstützen. Nachhaltigkeit sei heute auch im Veranstaltungswesen ein entscheidendes Kriterium, sagt Hallen-Geschäftsführer Dieter Meier: „Die Nachfrage nach klimafreundlichen Veranstaltungen wächst stetig.“

Das neue Konzept sieht eine Kapazität von 3.000 Gästen in der Kongresshalle vor. Der charakteristische Rundbogen der Fassade bleibt erhalten. Neu entstehen ein weiterer Festsaal, ein größerer Küchenbereich sowie zwei neue Eingangsbereiche – einer davon mit direkter Verbindung zu den EWE-Arenen und kurzen Wegen aus Richtung Innenstadt und Bahnhof.

Die Gebäude stammen teils aus den 1950er-Jahren, die letzte größere Sanierung liegt rund 25 Jahre zurück. Baubeginn könnte im Februar 2026 sein, die Fertigstellung ist für 2029 geplant.

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1 Kommentar

  1. Lars
    12. Juni 2025 um 8.39 — Antworten

    Ca 80 Millionen für den Neubau/ Umbau der Weser-Ems-Halle, nach heutiger Rechnung.
    Das Flötenteichbad steht bei damals angegebener Summe von 29 Mill. jetzt schon bei 80 Mill, Endpreis ? Nicht absehbar.
    Museum von 17 Mill auf derzeit 27 Mill,
    Tiefgarage derzeit 45 Mill
    Entsorgung des Fliegerhorstgiftmüll? Überhaupt noch nicht absehbar.
    Haben OB Krogmann und der Rat der Stadt Oldenburg irgendwo eine Goldmine aufgetan? Vielleicht auf dem Fliegerhorst?
    Ach ja, nicht zu vergessen das Zweitstadion für den Profifussball. Zur Zeit geschätzte Kosten von ca 80 Mill. Verdoppelt oder verdreifacht sich der Betrag?
    Es wird Zeit, dass dieser OB samt Gefolge zu Verantwortung gezogen wird. Der/ die verschleuder/nt unsere Steuergelder!

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